Resin Ringe

Eine Sache habe ich aus vielen Gesprächen aus der Frankfurter Creativeworld-Messe mitgenommen. Es herrscht Uneinigkeit darüber, wie das Material, um das sich dieser Blog dreht, in Deutschland genannt wird.

Kunstharz als Oberbegriff ist bei uns noch geläufig, Gießharz als materialspezifische Unterkategorie schon weniger. Und dann gibt es noch Resin als englischsprachiger Ausdruck, der in vielen anderen Sprachen so ähnlich klingt und es daher als Krücke in der Verständigung etwas einfacher macht. Tatsächlich sind das drei unterschiedliche Begriffe für dasselbe Material.

Wir in Deutschland werden erschwerend vom Umstand geplagt, dass es eine gleichnamige Region, den "Harz" gibt, und der Begriff "Harzer" sich sowohl auf einen merkwürdig riechenden Käse, die Bewohner der besagten Region, als auch auf Leistungsempfänger bezieht. Um das Material oder die damit werkelnden Menschen eindeutig zu kennzeichnen, sollte der Begriff Harz also immer in einer Wortkombination benutzt werden.

Kein Wunder, dass man da gerne auf "Resin" ausweicht. Klingt auch viel schöner. Und so wurde die Headline des heutigen Bloposts dahingehend angepasst.

Transparenter und marmorierter Resin Ring

Transparenter und marmorierter Resin Ring

Türkisfarbene Resin Ringe aus der Edna Mo Selbermachmanufaktur.

Türkisfarbene Resin Ringe aus der Edna Mo Selbermachmanufaktur.

Wie fotografiert man Ringe auf ansprechende Weise? Am besten so wie anderen Schmuck: angezogen.

Da bei diesen Nahaufnahmen nur die Hände interessant sind, kann man diese solo fotografieren, also losgelöst, ohne Kombination mit anderen Körperteilen.

Hände, die einfach so in der Luft herumhängen sind aber irgendwie verstörend, daher wurde eine Vase mit einem Wintergestrüpp als dekoratives Accessoire mit verpflichtet.

Andere Leute "tragen eine Wassermelone", Edna Mo "streichelt eine Vase".

 

 

Ringe aus Kunstharz in türkiser Farbumsetzung.

Ringe aus Kunstharz in türkiser Farbumsetzung.

Zwei Ringe stelle ich heute vor. Im Bild unten ist links der Ring, der mit einer blickdichten Farb-Marmoriertechnik umgesetzt wurde. Rechts ist ein transparenter Ringer, der sich durch die Einbettung eines Spitzenornaments auszeichnet.

Wie bekommt man Spitze in einen Silikonform für Ringe und warum sieht sie so plastisch aus?

Weil es keine textile Spitze ist, sondern ein Spitzenornament aus Modelliermasse.

Die Herstellung von solch einem hübschen Dingelchen ist hier erklärt. Und wem dies Muster irgendwie bekannt vorkommt - ja, ich habe daraus auch schon einmal Möbelknöpfe hergestellt.
Zwischenzeitlich habe ich weitere Möglichkeiten entdeckt, die im Ursprung weiße Masse plakativ einzufärben. Diese "falsche Spitze" wird zukünftig noch öfter auf dem Blog erscheinen.

 

Zwei Resin Ringe von Edna Mo

Zwei Resin Ringe von Edna Mo

Resin Ringe

Mit diesen optischen Leckerbissen sowie taktilen Eindrücken verabschiedet sich

mit besten Grüßen

die streichelnde

Edna Mo

Transparenter Ring aus Giessharz mit eingebettetem Spitzenornament.

Transparenter Ring aus Giessharz mit eingebettetem Spitzenornament.

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Edna Mo

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B
ich kenne resin aus frankreich, auch wenn ich beim letzten mal noch resine schrieb, ich lerne dazu. und ich habe mich verliebt. nein, nicht in einen grünlichen resin-ring, ich habe ja schon einen pink/weissen von dir, aber in den hocker/tisch mit den holzbeinen. hast du den schon verbloggt? der ist endgenial! staundende grüße - bärbel ☼
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E
Huhu liebe Bärbel, <br /> den Hocker habe ich noch nicht verbloggt. Ist eins der Reliquien aus dem Buch. Aber Du has mit trefflicher Unfehlbarkeit dieses schöne Ding aufgestöbert. Dafür und fürs Kompliment den besten Dank.<br /> Herzlich grüßt<br /> Edna "harz mir den Hocker" Mo
C
wie auch immer sich das Material nennt, die Ringe sehen unheimlich schön aus!!<br /> <br /> Ganz liebe Grüße aus der EDELFABRIK Chrissie
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E
Ein beherzter Kommentar zu überflüssiger Sprachverwirrung. Herzlichen Dank dafür, liebe Chrissie!<br /> Es grüßt herzlich<br /> Edna Mo