5. Juni 2015
Jeans teilen sich in zwei Kategorien, man kennt das: Die, die man liebt und einem irgendwann in Fasern vom Leib fallen. Oder die weniger geliebten, die liegen dann ewig im Schrank und man wächst unmerklich aus ihnen heraus.
Aber ne Jeans wegtun? Nix da. Oft sind die noch völlig gut, nur eben - out. Mit einer kleinen Näherei kann man aus einer eher 90er-Jahre Bootcut eine superbequeme Baggy Pant zaubern.
Wie das geht:
- die Kappnaht an der Außenseite komplett wegschneiden
- das Bündchen aufschneiden.
- zwei Stoffstreifen in Hosenlänge plus 10 cm oben fürs Bündchen und 5 cm unten für den Saum aus einem stabilen Stoff deiner Wahl schneiden. Je nach Passform der Ausgangshose sollte der Streifen zwischen 8 bis 20 cm breit sein.
- durch den Streifen kann die Form der Hose auch komplett verändert werden: mit einem unten breiter werdenden Keil bekommen die Beine auch einen leichten Schlag. In meinem Fall habe ich pro Bein sogar zwei Keile genommen, um eine superbequeme Passform zu erzielen..
- der Streifen wird eingesteppt und versäubert. Oben am Bund wird der überstehende Stoffstreifen einfach umgeklappt, innen auf Bundkante knapp eingeschlagen und festgesteppt, Saum ebenso.
Die Hose wird am Bund eher weit, aber mit einem Gürtel wird das Ganze wieder auf Hüfte gebracht. Bei weiten Hosen passt ein breiter Gürtel sowieso ganz gut.
Keinen Bammel beim Ausprobieren: bei der zweiten oder dritten Hose wird man immer routinierter damit, der alten Hose eine neue Passform zu zaubern. Der Kombination von Farben und Mustern sind keine Grenzen gesetzt, also ran an die alten Schätzchen.