14. Juli 2015
"Kannst du mir auch mal so eine Streifenhose nähen??" frug mich dereinst mein Mann, mit seinem treuherzigen wenn-ich-so-kucke-kann-man mir-fast-nix-abschlagen-Blick. Offensichtlich hatte der Streifenvirus den Menschen an meiner Seite infiziert.
Damit ist eine weite Hose mit einem kontrastfarbigen Streifen- oder Keileinsatz gemeint, so dass die Hose locker flattert und flott ausschaut. Meistens pimpe ich so langweilige oder doof geschnittene Hosen upcyclingmäßig auf, bevor ich die wegschmeiße, und daher gleite ich meistens bestreift am Bein durchs Weltgeschehen.
Nun haben Männer in der Regel sehr konkrete Vorstellungen, wie eine Hose zu sein hat, so dass ich diesen Wünschen mit handelsüblichen Stoffen nachgekommen bin und den letzten Urlaub in Holland (Nähmaschine ist mitgekommen, dufte aber keinen Urlaub machen) genutzt habe, um dem späteren Träger die langwierige Werdung von Stoff in Hose in Echtzeit vorzuführen.
Und so sehen die Streifenhosen an eiskalten Tagen am lebenden Objekt aus: