6. August 2016
Einladung an alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde, die sich am ersten Septemberwochenende in Düsseldorf aufhalten:
Edna Mo präsentiert Harz-Exponate im Rahmen der Gruppernausstelleung "Cosmophiler Congress" in der Galerie ART ROOM. Zusammen mit den Künstlerinnen Margret Langen und Bernadette Willigens und dem Künstler Tom Schrage zelebrieren wir die Lust am Fantastischen.
Im Rahmen der 20. Düsseldorfer Kunstpunkte steht die Galerie am Samstag und Sonntag, den 02 und 03. September, allen Besuchern offen. Die Einladungskarte findest Du am Ende des Posts.
Ich freue mich, heute abend in netter Runde die Ausstellunsgeröffnung, die doch noch geglückte Fertigstellung diverser Exponate und eine super schön gelungene Ausstellungskonzeption gebührend zu feiern. Der gestrige Tag war dem Aufbau gewidmet, und da wir erst auf den letzten Metern fertig geworden waren, waren alle Exponate für die Beteiligten neu und wir haben lange und intensiv getüftelt, die bestmögliche Anordnung zu finden. Und da wir alle so unterscheidlich arbeiten, war das Zusammenraufen auch gehörig intensiv. Um so gößer ist unser Stolz über das Ergebnis.
Und bei allem, was wir tun, sitzt uns natürlich eine gehörige Portion Schalk im Nacken, die sich in der jetztigen Ausstellung aufs Expressivste zu entladen droht.
Im Vordergrund eine Rakete von Tom Schrage, an der Wand Malerei von Bernadetet Willigens, rechts oben eine Radarstation von Margret Langen.
Mein Schwerpunkt in der Ausstellung waren Scheiben aus Kunstharz, die entweder umgearbeitet oder speziell für die Ausstellung angefertigt wurden. in beispielhafter Arbeitsprozess wurde exemplarisch in diesem Post zu Harz und Tape von mir dokumentiert.
Von den dreidimensionalen Scheiben ist noch eine Zweite entstanden. Die Gruppe ist wunderschön geworden und wurde von meiner Mit-Künstlerin Bernadette liebevoll als "Eye-Candy" bezeichnet.
Den Film zur Ausstellung findest Du hier:
Zum Schmökern und Schmunzeln lädt außerdem der Pressetext zur Ausstellung ein:
Der Cosmophile Congress im ART ROOM
Eine futurologische Einstimmung
von Margret Langen, Edna Mo, Tom Schrage und Bernadette Willigens
Der Weltraum - unendliche Weiten. Nicht nur Physiker und Astronomen forschen in den scheinbar leeren Raum, der unsere Erde umhüllt. Nachdem der heimische Planet gänzlich erforscht zu sein scheint, greift der neugierige Mensch nach dem Unbekannten. Wie mag das wohl sein: das All, andere Planeten und Zivilisationen.
Auch wir Künstler halten uns gedanklich gerne dort auf, denn in diese kaum erreichbaren Sphären lässt sich allerlei virtuelle Spielerei hineinverpflanzen. Schließlich kann keiner hinfahren, und nachprüfen ob die postulierte Phantasie den Tatsachen entspricht.
Mit der Frage, was fremde, hochentwickelte oder auch in anderen körperlichen oder geistigen Zuständen befindliche Kulturen möglicherweise als Kunst wertschätzen könnten, haben wir uns von Dogmen, gesellschaftlichen und physikalischen Normen befreit - verspielt, losgelöst und vielleicht auch irreal.
Im Jahr 2016 sind wir in einigen Details bereits der in der Vergangenheit postulierter Fiktion nahegekommen. Insofern kann man rästseln, ob die Vorausschau in die Zukunft nur ein Spiel ist.
Bezogen auf das Weltgeschehen entsprechen die gezeigten Exponate dieser Ausstellung einer Realitäts-Flucht und einer unaggressiven Annäherung an Fremdartiges. Einem Kontrapunkt zu entworfenen Realitäten und die gedankliche Beschäftigung damit. Anders als die zeitgenössisch stattfindenden "clash of the systems" stellt sich die Begegnung mit den Außerirdischen in der Phantasie unverfänglich dar: friedlich, freundlich, und vielleicht auch ein wenig bizarr.
Und so sind die Exponate, die liebevoll gebaut, gemalt, gegossen, zusammengesetzt wurden, das was sie sind:
eine Sphäre zum Aufatmen für irritierte Erdenbewohner. Um mit einem offenem Herzen wieder zurück ins Leben zu gehen.
Margret Langen, Edna Mo, Tom Schrage und Bernadette Willigens
Nur damit Du so ein Gespür davon bekommst, was in Düsseldorf so alles los ist: während sich in unserer Galerie alles um den Kontakt zu Außerirdischen dreht, wird im Kunstraum direkt gegenüber eine ganz andere Betrachtung gefeiert. Inken Heske stellt im Schauruhm derzeit einen Tampon-Kronleuchter aus.
Wer Passanten beobachtet, stellt fest, dass Männer das Objekt grundätzlich ignorieren, während Frauen sich entweder schaudernd oder lauthals lachend auf die Schenkel klopfen.
Keine Ahnung, was an diesem flauschigen Objekt so schlimm sein soll, ich finde es zum Schmunzeln toll und freue mich, dass Inken in gnadenloser Konsequenz das Thema Weiblichkeit zum Thema ihrer Kunst macht und es immer wieder schafft, dass einem der Sinn ihrer Werke erst auf den zweiten Blick "unter die Haut geht"
Hoffentlich hat Dir dieser Einblick sowohl in weite Ferne als auch ins Naheliegende Freude bereitet.
Viele kreative Grüße sendet Dir
Edna Mo