12. März 2017
Für den Fall, dass sich trendbegeisterte Fashionistas auf die Suche nach frühlingsgrünen Accessoires begeben, habe ich in vorsintflutlicher Vorausschau einige Armreifen aus Kunstharz in der aktuellen Modefarbe "Greenery" umgesetzt.
Im Rahmen der Ü30-Blogger-Aktion zu "Alles, was grün ist" habe ich gelernt, dass diese von der Firma Pantone definierte, gelbgrüne Farbe eine ziemliche Wunderwaffe ist, sie sieht an jeder Person wunderbar aus und versorgt die Trägerin mit einem echten Frische- und Energie-Kick. Farbpsychologie eben.
Aber knallig muss die Farbe sein, ich persönlich fühle mich zu deutlichen Farben oder Kontrasten immer stark hingezogen. Das ist visuell interessant und spannend, da gibt es "was zu kucken".
Man muss nur den Mut haben, sich so energiegeladen feurig Grün auf die Bühne des Alltags zu begeben, denn man zieht unweigerlich alle Blicke auf sich. Und hier kommen die passenden Armreifen dazu.
Die liebe Bärbel vom Blog Üfuffzich hat bei einem meiner letzten Posts mit messerscharfem Blick diesen transparenten Hocker erspäht und wollte wissen, was das für ein Ding ist und warum es noch keinen spektakulären Auftritt auf dem Blog hatte. Nun, er ist eine der Reliquien aus meinem Kunstharz-Bastel-Buch und daher gibt es einige Restriktionen, was und wie im Rahmen des Blogs gezeigt werden darf.
Der "transparente Tisch" ist eines der Harzprojekte, bei denen ich die größte Menge an Harz in einem Objekt vergossen habe, nämlich rund drei Kilo. Und dafür benötigt man Harz in ausreichender Menge, einen Putzeimer, drei handgesägte Äste und eine Hilfskonstruktion.
Im Grunde ist das schon die ganze Magie, nur der Putzeimer muss zum Schluß aufgeschnitten werden und einen brutalen Tod sterben, denn sonst bekommt man den Klops Harz nicht rausgezogen.
Durch die Brechung an der Oberkante ergeben sich lustige optische Verwirrspiele, aber im Grunde ist das nur eine dicke Harzscheibe, in der drei Äste stecken. Außer dekorativ ein paar Ringe oder Armreifen draufzulegen würde ich den Tisch nicht groß belasten. Diese Äste sind nämlich furztrocken und brechen wahrscheinlich, wenn ich eine Tasse Tee darauf abstelle. Aber gut schaut das Dingelchen aus, dass muß ich schon sagen.
Aber eine der Regeln fürs Fotografieren besagt: Armreifen müssen am Arm baumeln. Meditativ auf gläsernen Tischchen herumliegen kann ja jeder. Ich persönlich mag Fotos von tonnenweise übereinandergestapelten Armreifen am Arm, auch wenn dieses Styling im normalen Leben wegen massiven Gescheppers keinerlei Anwendung findet.
Bis ich die Zeit finde, diese wunderschönen Armreifen in meinem Etsy-Shop einzustellen, ist der Greenery-Trend bestimmt schon wieder vorbei. Mist aber auch.
Frühlingsfrische Grüße sendet Dir
Edna Mo