10. Dezember 2017
Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen handgefertigten Ohrschmuck aus Kunstharz, nachfolgend mit (*) gekennzeichnet.
Kennst Du das auch, das ein Kleidungsstück überhaupt nicht so funktioniert, wie es sollte? Ich hatte so ein Erlebnis mit einem Kimono, der zwar wunderschön gemustert, aber überhaupt nicht dafür geeignet war, sich am Sonntagvormittag zum Sektfrühstück mit dem Liebsten zu treffen. Wegen akuter Rutschigkeit des Material öffnete sich der Bindegürtel in Sekundenschnelle, und die dreiviertellangen Ärmel waren einfach zu kurz und zu weit, um irgendeinen funktionalen Sinn zu erfüllen.
Kurzum, man hat das Ding nonstop geknotet oder man hat darin gefröstelt. Man denkt ja immer, dass es an einem selber liegt, wenn man von einem Kleidungsstück maximal genervt ist, aber das lasse ich zwischenzeitlich nicht mehr gelten. Nachdem ich also das Trauerspiel mit dem ewigen Zugürten und Aufflutschen des Kimonos lange genug ausgehalten habe, ist er wutentbrannt in meine Upcycling-Kiste geflogen. Und Jahrzehnte später ist daraus eine Art Tunika-Kleid geworden.
Was ist passiert? Ich habe die beiden vorderen Überschläge einfach aufeinander festgenäht und die Ärmel gekürzt. Statt mir im entscheidenden Moment verführerisch vom Leib zu rutschen, wird das Oberteil als Kleid oder Tunika zur Hose auch im Alltag getragen. Vorne als half tuck in den Hosenbund gesteckt, schmeichelt es meiner Fugr besser als jeder gegürtete Kimono. Das pornös glänzende Material schreit zwar immer noch ganz laut nach dem Schlafzimmer, aber nach dem Aufkommen der Lingerie-Mode ist glänzendes Material hundertprozent von allen schändlichen Assoziationen befreit worden. (Ein weiteres Beispiel einer Edna-Mo-mäßigen, lässigen Lingerie-Kleid-Kombination findest du hier).
Außerdem: an so einer Erscheinung wie mir kann man so ein Kleidungsstück sowieso nur für eine modisch exaltierte, bierernste Angelegenheit halten.
Ich trage das kurze Kleid zusammen mit einer glänzenden straight Cut Hose und meinen heißgeliebten Plateauschuhen von Karl Lagerfeld. Der weiche Kragen am Kleid fällt locker und immer ein bißchen unordentlich, und nun endlich lässt sich das Teil auf lässige Art tragen, ohne dass man ständig an sich herumfummeln muss.
Als kleiner Farbklecks kommen nun meine handgefertigten Ohrringe ins Spiel. Ich erwähnte schon, dass es momentan bei der Erzeugung schöner Schmuckstücke aus Gießharz derzeit ausschließlich bei mir um Ohrringe geht? Mein Kopf möchte dazu ganz viele Ideen und Umsetzung loswerden, es geht einfach nicht anders. Ein dickes Entschuldigung an alle, die gerne auch mal wieder einen Armreif, eine Kette oder sogar einen Möbelknopf sehen wollen - ich muss euch da auf später vertrösten.
Immer neue Kombinationen von Schmucksteinen, die eigentlich aus diversen Ketten stammen, werden nun bis zum bitteren Ende durchdekliniert. Hier unregelmäßig geformte und unterschiedlich große Taler in wunderschön pastellig marmorierten Farben. Sie sind ab sofort in meinem Etsy-Shop (*) erhältlich
Die einzelenen Elemente sind sehr dünn geschliffen (mit meinem eigenen Blut habe ich diese Taler getränkt, weil meine Fingerkuppen faktisch nicht mehr vorhanden sind), daher sind diese Ohrringe federleicht. Mit Ösen aus 925-er Sterling-Silber und rückseitig eingegegossenen Sterling-Silver-Ohrsteckern sind die Ohrringe auch für Menschen mit einer Modeschmuck-Allergie geeignet.
Also, diese Kombination ist entspannt und festlich gleichzeitig, sie könnte mein Begleiter für eine ausgelassene Sylvesterfeier sein.
Machst Du Dir auch schon Gedanken zu einem passenden Outfit zum Jahreswechsel?
Viele glänzenden Grüße sendet Dir
Edna Mo