22. Juli 2018
Oft werde ich gefragt, wie ich das alles schaffe: einen bürgerlichen Beruf auszuüben, "nebenher" wie am Fließband aufwändigen Schmuck zu produzieren, diesen liebevoll fotografisch in Szene zu setzen, einen Shop zu befüllen, Bestellungen und Aufträge abzuwickeln, handwerkliche Fragen von interessierten Menschen zu beantworten und auch noch einen Blog zu betreiben.
Ehrlich: manchmal frage ich mich das auch!
Es gibt so Tage, da lastet ein Druck auf mir, dass mir das Atmen schwer fällt. Und dann gibt es andere Tage, in denen mir klar wird, dass ich ein Glückspilz und frei bin, alles zu tun, was ich möchte, und dass ich mir viel von dem Druck, der mich manchmal schwer atmen lässt, selbst auferlegt habe. Ich verdiene genug Geld, um finanziell und künstlerisch frei zu sein, ich erfahre Unterstützung durch einen ebenso verrückten Partner, ich habe eine Passion, die mich glücklich macht und bin in der Lage, alles auszüben, was dafür nötig ist.
"Wer ein Hobby ausübt, darf sich währenddessen unberührt von den Erwartungen anderer fühlen, von den Ansprüchen, die man erfüllen zu müssen glaubt. Das Hobby ist sozusagen eine kultivierte, von anderen nicht übel genommene Form des Egoismus ohne höheres Ziel." schreibt Carmen Böker in der Zeit (vollständigen Artikel hier nachlesen.)
Genau so sollte man das sehen: Schmuck und Fotos sind meine Blase, in die ich mich verkrieche, wenn ich von der Welt genug habe.
Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an Sunny vom Blog Sunnys Side of Life, die mich zu einem Interview eingeladen hat. Sunny hat sich einige Fargen einfallen lassen, zu denen ich selbst noch nicht berichtet habe. Wer also etwas mehr über mich erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, bei Sunny im Blog zu stöbern.
Da ich über die Ohrringe mit schwarzem Draht schon viel und ausführlich referiert habe, bleibt mir zu den heute gezeigten wenig zu sagen.
(Teil 1 und Teil 2 der Drahtserie hier nachlesbar, den Artikel zur technischen Umsetzung findest Du hier, und schöne Kopfbilder der Draht-Ohrringe an diversen Models findest Du hier an mir, hier an Model Carolin und hier auf dem Blog von Sabine Gimm.)
Die Ohrringe habe ich allesamt gemacht, weil ich darauf Lust hatte, eine reduzierte schwarz-weiße-Kollektion zu erstellen. Zusätzlich zu den Hufeisen-Formen sind auch Kreolen dazugekommen. Ein Paar ist bereits über meinen Shop erhältlich, die anderen werden in naher Zukunft folgen.
Back to the Eighties: Unterschiedlich geformte Ohrringe mit grafischen Elementen aus Resin und Draht.
Sonnige sowie immer noch verdrahtete Grüße
(ich habe tatsählich gestern noch weitere Paare angefangen, diesmal in Neon-Orange und Pink. Es ist zum Verrückt werden, ich kann nicht die Finger von diesem Draht lassen. Wahrscheinlich klappt das erst, wenn die Rolle leer ist.)
sendet Dir
Edna Mo