10. Januar 2019
Ziemlich verwaschen, diese Optik. Ein bißchen was sehen tut man schon. Du hast sicher erahnt, dass ich es bin. Fast nicht zu erkennen und trotzdem erkannt!
Ich mag es, Fotos durch Spiegel, durch spiegelndes Glas zu machen oder die Sicht auf das Eigentliche bewusst zu behindern. Hier habe ich alles mögliche ausprobiert.
Die Wahrnehmung ist schon ein teuflisch Ding. Auch wenn es eigentlich nichts konkretes zu sehen gibt: im Kopf addiert sich das Bild aus den Zusammenhängen trotzdem irgendwie zusammen.
So, das Verwirrbild hat einen gemütlichen Einstieg in diesen Blogbeitrag geleistet. Jetzt lasse ich dich aber nicht länger im Nebel.
Mein Blog-Schwerpunkt ist nun mal Schmuck, daher taucht mein Kopf überdimensional oft in meinen Blogpost-Fotos auf. Nerven tut das schon. Öfter Mal kopf- oder gesichtslos durch einen Blogpost zu geistern, oder auch mal andere Köpfe zu finden, die sich gnädigerweise meine Klunker umhängen, so dass ich nur auszulösen brauche, finde ich pure Erholung. Fast lobe ich meine DYI-Beiträge, in denen nur meine blau behandschuhten Hände herumwerkeln.
Bis ich so ein wehrloses Foto-Face-Schmuck-Opfer gefunden habe, manövriere ich eben anders durch meinen persönlichen Selfie-Überdruss: Lichterketten vors Gesicht halten, höllisch unscharf stellen, oder einfach Schmuck ohne Mensch präsentieren.
Das schmuckhaftes Schmankerl dieses diffusen Beitrags ist ein mehrteiliger Anhänger aus kreis- und stäbchenformigen Elementen aus pastellgrünem Kunstharz. Mit passenderweise leicht nebulösen Flecken.
Das ist so eins der Schmuckstücke, die ich aus Übungszwecken anfertige, um die Konfektionierung zu testen. Denn die stäbchenförmigen Teile werden an einer jeweils anderen Stelle gebohrt, um dann mit einer speziellen Fädel-Knotentechnik in Form gebracht zu werden.
Das große Stäbchen habe ich prompt falsch gebohrt (von oben nach unten - dabei muss es von vorne nach hinten sein!), so dass es sich unweigerlich beim Tragen verdreht. Deswegen bleibt das gute Stück so, wie es ist, damit ich beim nächsten Exemplar dieser Gattung weiß, wo ich nicht bohren soll.
Und eine gute Nachricht gibt es: zukünftig wird es wieder mehr von mir zu sehen geben.
Wie ich vom Produzenten Colles et Couleurs Cléopatre gehört habe, wird das von mir verfasste Buch zu Deko- und Schmuckprojekten aus Kunstharz in einer zweiten Auflage in französisch und deutsch nachgedruckt und soll ab Ende Januar wieder erhältlich sein. *Freu*Freu*Freu*
Außerdem sollen weitere deutsche Vertriebswege in Klärung sein. Das wäre phänomenal, denn bislang ist das Buch in Deutschland nur über den Online-Shop von Zsuzsanna Bendli und über mich direkt erhältlich und unsere Lagerreserven sind absolut ausgeplündert.
Das Jahr fängt ganz gut an, finde ich!
Herzlich grüßt Dich
Edna Mo