7. Mai 2019
Endlich die erste Gelegenheit, meine frisch gelegten Pudellocken der gesamten Menschheit vorzuführen. "Warum bloß eine Dauerwelle???" fragte mich die junge Friseurin mit einem leichten Anflug von Verzweiflung, "die ist doch sowas von Out!"
Ist sie in der Tat. Derzeit sollte Haar maximal leicht wellig sein, mit möglichst langgezogenen Wellen.
Ich möchte aber einen möglichst großvolumigen Wuschelkopf. Weil: sowas hatte ich noch nie. Da ich mein bisheriges Leben lang dem Ruf der Coloration hörig war, waren Wellen nie ein Thema. Jetzt, mit einer veritablen Länge ausgestattet und befreit von künstlichen Pigmenten, kann ich meinem grauen Schopf durchaus eine curly Abwechslung gönnen. Ich bin schließlich ein Kind der 80er. Ohne Welle ging da nichts. Damals hatte ich wegen dem Paralleltrend Kurzhaarfrisur keine Chance, mich der Welle anzuschließen. Aber ich war sehr neidisch auf alle meine Freundinnen, die mörderisch gelockt wie Kylie Minogue durchs Leben schwebten.
Wie man gleichzeitig Locken und große Statement-Ohrringe vorführt, daran muss ich wohl noch arbeiten. Denn meine Ohren sieht man im Normalzustand gar nicht, die sind vollständig zugelockt. Aber mit ein bißchen Herumzuppeln (bloß nicht Kämmen und schon gar nicht Bürsten) bekommt man die haarige Matte soweit beiseite gelupft, dass man einen Blick aufs Ohr erhaschen kann.
Heute zeige ich die ersten Ohrringe aus meiner neuen "Mix and Match" Kollektion, wobei das Mix and Match etwas darüber aussagt, dass Formen und Farben kombiniert werden, zuweilen sogar recht wild.
Da die Unikat-Ohrringe derzeit in der Galerie Art Room ausgestellt werden, sind sie nicht über den Shop erhältlich. Erst nach der "Gerresheimer Kunstmeile" am 19.05. werden die verbleibenden Exponate in meinen Etsy-Shop überführt.
Eines der ersten Machwerke ist ein kombinierter Hufeisen-Loop in matten, nebeligen Blau- und Grautönen. Bisher gab es bei mir entweder Loop-Ohrringe oder pendelnde Hufeisen, aber bei Mix and Match ist alles erlaubt. Und siehe da: das sieht sogar sehr gut aus!
Der Pendelohhring ist federlicht, weil die Einzelteile sehr dünn geschliffen wurden. Meine blutenden Fingerkuppen lassen grüßen!
Die Camouflage- oder Schildpatt-Mustertechnik geht auch in weniger düster. In sommerlich leuchtendem Weiß und Orange beispielsweise. Auch wenn runde Formen insgesamt schmeichelhafter fürs Gesicht sind, kann ich mich für strenge Linienführungen auch bei Ohrschmuck begeistern. Hier ein paar "Double Square" Hängeohhringe. Vielleicht fällt es Dir auf? das obere Rechteck wurde aus einem bestehenden Ohrringpaar (den "Ausrufezeichen") zweckentfremdet.
Dieses Paar ist sehr verspielt: es wurde nicht nur eine rechteckige Form mit einem Loop kombiniert, sondern auch zusätzlich boho-mäßige Troddeln angefügt. Das weich marmorierte Muster ist ein schöner Blickfang. Farblich macht der Ohrring auch einen Ritt durch alle leuchtenden Tönen, wie Gelb, Orange, Rot und Pink. Die Verbindungsösen sind aus Messingdraht.
Natürlich habe ich noch mehr Unikat-Ohrringe in petto, aber ich hebe mir noch ein bißchen Futter für einen zweiten Blogeintrag auf.
Wer am 18. oder 19.05.2019 in Düsseldorf weilt, ist herzlich eingeladen, mich am 18.05. beim Meet and Greet in der Stadtbücherei oder am 19.05. in der Galerie Art Room zu treffen und sich die schönen Ohrschmuck-Exemplare live vorführen zu lassen.
Ich binde mir auch den Pudel hoch, versprochen.
Herzlich grüßt Dich
Edna Mo
PS: der Beitrag wird verlinkt bei