25. Dezember 2015
Zu der dritten hier gezeigten Fotostrecke des Schmucks aus Giessharz und Holz von Frank Kuhlmann muss man nicht mehr viel sagen. Nach der sächlichen und abstrahierten Bildbetrachtung folgt nun der Einsatz am lebenden Objekt, der rein fotografisch betrachtet, einige Kommentare wert ist.
Zum Ersten: Male Model ist Ehemann Mister Mo, der recht überzeugt von der Tauglichkeit des Kuhlmannschen Schmucks als modisches Accessoire für den Mann ist. Seine Männlichkeit stellt er darüber hinaus gerne mit einer bis zur Grimmigkeit gesteigerten Coolness zur Schau. Da ich mir diesen Mann ausgesucht habe, kann ihn in meinen Augen aber auch rein gar nichts verunstalten, noch nicht mal seine Kapitän-Ahab-Attitüde. Mit dem geeignetem Anreiz können ihm sogar die Gesichtszüge entgleiten, wer bis zum Ende durchscrollt ist herzlich zum Mitschmunzeln eingeladen.
Zum Zweiten: rein faktisch betrachtet sind die Anhängerchen von Frank Kuhlmann winzig klein - also unter so einem monströsen Gesicht und verglichen mit dem großformatigen Schmuckgehänge, das ich so fabriziere. Insofern ist die fotografische Bildfindung hier eine andere. Alles Ablenkende ist entfernt worden, so dass nur noch die notwendigsten Elemente ein Foto gestalten und die Anhänger ihre kleinen Wunderwelten wirken lassen können.
Für alle Licht-Interessierten: es handelt sich bei der Aufnahmesituation um Tageslicht. Ein Aufheller von rechts hätte dabei überhaupt nichts geschadet, aber auf so einen Gedanken kommt man ja gerne erst hinterher. Auch das Agieren vor der Kamera wäre durch etwas Licht von rechts deutlich etwas flexibler ausgefallen. Aber so haben haben wir notgedrungen wie Blumenkelche unsere Oberkörper stets am Lichteinfall ausgerichtet.
Zum Dritten: Abgesehen vom fotografischen Auftrag ist diese Bildgeschichte ein schönes Zeitdokument, in dem Mrs und Mr Mo fotografisch vereint dargestellt werden. So ein Paarportrait passiert in Zeiten, wo Ringe gesteckt und und die früheheliche Aufregung verdaut wurde, eher noch selten. Aber so ist selbst die Herstellung der Bilder ein inniger Moment: Er lichtet mich ab, ich ihn und wir uns, beide sind in allen Bildern immer ganz offensichtlich oder irgendwo versteckt zu finden. Schön!
Und da die Mo'sche Ehegemeinschaft dieses Jahr den üblichen Sachzwängen geschuldet getrennt die Feiertage verbringen wird, freuen mich die Fotos um so mehr. Kann ich heimlich draufkucken und mich dran erfreuen.
Frohe Weihnachten, mein lieber Mann!
Und frohe Feiertage, ihr alle da draußen!
Wem der Schmuck gut gefällt, sei herzlich aufgefordert, über seine Webseite mit Frank Kuhlmann direkt Kontakt aufzunehmen.
Hinweis: Für die Vorstellung der hier gezeigten Produkte vom Schmuckkünstler Frank Kuhlmann habe ich keinerlei Honorar erhalten, die Kooperation erfolgt auf Basis beiderseitiger inhaltlicher und materialbasierter Unterstützung.