28. August 2014
Da hab ich es doch tatsächlich geschafft, beim Gefrickel an den roten Röhrchen völlig in die falsche Richtung abzubiegen. Da denke ich, super, demnächst bin ich fertig, kucke auf das Ergebnis und muss feststellen, da stimmt was nicht.
Ich habe lange vor den vorher-nachher Fotos gegrübelt und überlegt, woran es liegen kann, dass ich so ein „falschfalschfalsch“ Gefühl habe. Unbewusst habe ich irgendwo einen Arbeitsschritt eingebaut, der das Ergebnis verändert hat.
Hier liegt der Hase samt Familie im Pfeffer:
Die Feinheiten beim Gesamteindruck dieser Kette habe ich in der Umsetzung mächtig unterschätzt. Nachdem ich in meiner Verzweiflung eine völlig abwegige dritte Lösung (dünne Lederschnur statt Lederband) ausprobiert und verworfen habe, steht jetzt Version 4 auf dem Plan, in der ich versuchen werde, die oben genannten Punkte umzusetzen.
Leider kann man den Gesamteindruck wieder nur beurteilen, wenn die Leder-Öse-Konstruktion fertig vernäht ist. Es ist ganz schön kniffelig, so zielgenau zu arbeiten, wenn man nicht genau weiß, wie es geht.
Mir ist wohl bewusst, dass ich mit dieser Kette die Grenze zum dekorativen Schmuck überschritten habe und in die Richtung von „Schmuck-Objekten“ abdrifte. Ganz offensichtlich haben solche Objekte andere Gesetzmäßigkeiten als „normaler“ Schmuck. Was möglicherweise damit zu tun hat, dass zu der ursprünglich linearen Anordnung nun die dritte Dimension dazukommt und daher Übergänge eine wesentlich größere Rolle spielen.
Diese Kette wird mir jedenfalls lange und nachhaltig im Gedächtnis bleiben.