27. Dezember 2017
Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Gießharz, nachfolgend mit (*) gekennzeichnet.
Nicht oft genug fotografiere ich meine handgefertigten Ringe aus Kunstharz an meinen Händen. Als Selfie-Queen die eigenen Hände mit Selbstauslöser zu fotografieren, ist einfach schwierig. Nie ist die Schärfeebene da, wo mam sie haben möchte. Und die einsam und verlassen herumliegenden Armstücke erinnern mich irgendwie an die traurigen Überreste auseinandermontierter Schaufensterpuppen. "Ärmchen klein, ging allein, in die weite Welt hinein" höre ich mich insgeheim immer singen, wenn ich diese scheinbar losgelösten Extremitäten in den Bildausschnitten herumkrabbeln sehe, wie das "eiskalte Händchen" bei der Addams Family.
Groteske hin- oder her, die Ringe am Finger zu zeigen ist dennoch eine logistische Notwendigkeit. Größe und Proportion lassen sich nur bedingt über Abmessungen vermitteln, ein Bild mit Hand ist immer hilfreich, um sich Ringe besser vorstellen zu können.
Neu und erstmalig im Blog präsentiere ich die facettierten Stapelringe in Rot und Purpur (*), sowie einen Silber gefassten Harz-Schmuckstein mit Silberschiene (*). Lange bevor Kunstharzringe meinen tatkräftigen Händen entsprungen sind, habe ich Harz-Schmucksteine in Silber gefasst, und einige dieser "Jugendsünden" sind immer noch verfügbar und einmalig genug, um vorgestellt zu werden.
Diese schwarz-weiß marmorierten Ringe kennst Du schon als Einzelstücke aus diesem Beitrag.
Ich betreibe regelmäßig Feldforschung für meine kreativen Erzeugnisse und war erstaunt, dass einige der Ringe in großen Größen auf weniger Interesse, andere wiederum auf große Begeisterung stoßen. Die facettierten Stapelringe und die knubbeligen Ringe sind eindeutig beliebteter als die anderen Ringformen.
Was der späteren Trägerin zusagt, da steckt man als Schöpferin nicht drin. Vor allem, wenn man die Ringe aufgrund der Größe nicht an den dafür vorgsehenen Fingern tragen und das "Handgefühl" beurteilen kann.
Insofern werden wohl einige Formen nicht weiter verfolgt, andere liebevoll weiter ausgebaut und verfeinert werden. Man ist eben niemals fertig, sondern alles fließt immerfort und entwickelt sich.
Hier habe ich einmal zwei Ringe zusammengesteckt, die ich in dieser Form gar nicht als Set anbiete, bei denen es sich aber aufgrund des ähnlichen Musters förmlich aufdrängt, sie zusammen zu tragen. Der schmal gewölbte Ring (*) ist etwas größer vom Durchmesser und wird am Fingerknochen getragen, davor wird der knubblige, breit gewölbte Ring (*) gesteckt.
Ob ich nun zum Jahreswechsel Brokat, Samt oder Krepp trage, werde ich kurzfristig entscheiden. Ein schöner Ring aus der eigenen Manufaktur wird mich aber wohl ins neue Jahr begleiten.
Auch Dir schöne Tage und einen entspannten, aufregenden, versöhnlichen oder exzessiven Jahreswechsel, was immer Dir in diesem Jahr besonders wichtig ist.
Endzeitliche Grüße senden Dir
Edna Mos eiskalte Händchen