26. Februar 2019
Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Kunstharz (*) -
Das Glück oder Pech, wenn kreative Köpfe sich finden ist, dass man sich trefflich an der Schöpfung des jeweils anderen reiben kann. Wo Pärchen sich sonst über die Müll-Raustragefrequenz, Klodeckel-auf-oder-zu-Situationen oder die Stapeltechnik von Käseaufschnitt im Kühlschrank ins Haareraufen geraten, da fangen Mister Mo und ich gerade an, uns warmzumachen, um uns dann trefflich über kreative Ergüsse auszulassen.
Mein malender Mann wandelt augenblicklich in den Pfaden des abstrakten Expressionismus, und die Fähigkeit, etwas gestaltlos abstrakt zu visualisieren, so dass es trotzdem augenfällig ansprechend ist, ist schon etwas, was einem nicht über Nacht in den Schoß fällt. Eines seiner Werke, welches heute im Hintergrund die Fotostrecke ziert, ist so ein Ding, an dem die abstrakte Schöpfungsgeschichte wunderbar abzulesen ist.
Ursprünglich sah dieses komische Schriftzeichen anders aus. Als ich die Leinwand zum ersten Mal sah, fragte ich meinen Mann noch ganz verblüfft, warum in aller Welt er einen abstrakten Arsch gemalt hat. Er hingegen schwörte, ein abstraktes Boot mit sich blähende Segeln gemalt zu haben. So ist das eben in der abstrakten Kunst. Seitdem hat die Leinwand bei mir den Titel "Arschkringel", auch wenn das ursprünglich imaginierte Gesäß einer bereinigenden Überarbeitung zum Opfer fiel. Und mit gefällt diese nun enterotisierte Malerei mit jedem Tag besser. So gut, dass ich sie als optisches Meisterstück in diese Fotostrecke integriert habe, obwohl es gar nicht um Malerei, sondern um meinen Schmuck gehen soll, was bei derartig künstlerischer Konkurrenz schwer ist. Bitte wenden Sie Ihren Blick auch auf den Störfaktor im Vordergrund. Rein flächenmäßig stinkt meine Talerkette völlig gegen dieses monströse Malerei ab, aber meine abstrakten Muster sind auch nicht ohne.
Diese Kette wirkt durch ihre runden Formen und Farben feminin und weiblich. Mit einem Kleid getragen wäre mir die Gesamtwirkung zu soft daher habe ich das Schmuckwerk mit Herrenhemd (ungebügelt!) und Weste eher herb und streng gestylt (warum müssen Frauenblusen immer diese winzigen, kaum vorhandene Krägelchen haben? Es ist kaum ein anständiges Oberteil mit spitzen Kragenzipfeln zu bekommen). Wurstpellen-Stretchjeans sind eigentlich auch nicht so meins, aber leider sind diese Dinger teuflisch bequem. Ursprünglich als legeres Beinkleid für zu Hause konzipiert, hat sich das schmale Hosending irgendwie an meinen Beinen festgesaugt und lässt sich nur schwer wieder ausziehen. Immer öfter bin ich damit auch im Alltag und im Außendienst unterwegs, das geht ganz gut.
Die helle japanisch anmutende Jacke stammt aus einem schnuckeligen Geschäft aus Idar-Oberstein, in dem ich einmal einen sehr vergnüglichen Ausstellungs-Abend erlebt habe. Rosa ist für mich und meine grauen Haarpracht eine Traumkombi, da lässt sich kein Gegenargument finden.
Die Unikat-Kette aus dünnen Schmucksteinen aus Kunstharz mit abstraktem Muster in Rosé mit Gold-, Braun- und Blautönen ist 82 cm lang. Die Kreis- und halbkreisförmigen Elemente verjüngen sich zum Hals, so dass die Kette angenehm zu tragen ist. Der größte Taler hat 4 cm, der kleinste 1,5 cm Durchmesser. Mit eloxiertem Stahlschraubösen wurden die einzelnen Schmucksteine miteinander verbunden.
Die Kette ist erhältlich über meinen Etsy-Shop (*).
Wie das immer so ist: man gießt ein paar Schmucksteine in einem hübschen Muster und denkt sich, oh wie schön, da mache ich eine Kette draus. Wenn man dann endlich in einer ruhigen Minute die Kette in Angriff nehmen möchte, fällt einem erst auf, dass ein oder zwei Taler in einer bestimmten Größe fehlen. Und dass vielleicht noch zwei Taler mit einer Mustervariation ganz schön wären.
Und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich dann doch noch zwei Dutzend Taler in -zig Varianten anfertige, von denen die Hälfte natürlich völliger Murks ist. Und am Ende habe ich mit jedem einzelnen Taler so lange gerungen, dass ich keinen einzigen davon nicht in die Kette integrieren möchte. Das ist der Grund, warum diese Kette so lang geworden ist.
Wen es interessiert: in diesem Beitrag sind diverse Anleitungen zusammengefasst, wie nicht nur dieses Flecken- sondern auch andere Muster mit gefärbten Kunstharzen erzeugt werden.
Herzlich konkret grüßt Dich
Edna Mo