6. Januar 2019
Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Kunstharz, Shoplink(*)
Sechs schwarz-weiß marmorierte Ringe, ein Lederband, eine Karabinerhaken.
Rational betrachtet kann man die merkmale dieser Statementkette in wenigen Schlagworten zusammenfassen. Für mich war sie dennoch etwas Spezielles, da die Kunstharzringe erstmalig mit Einschraubösen verbunden wurden. Das war mein persönlicher Test, ob diese Konfektionierungstechnik erstens gut aussieht und zweitens die nötige Beweglichkeit mitbringt.
Statementkette mit marmorierten Kunstharzringen im Fake Horn Look und schmale Resin-Ringe von Edna Mo
Bei mehrteiligen Ketten stellt sich für mich immer die Frage, wie die Einzelteile verbunden werden. Zig Methoden habe ich bei Ringen schon ausprobiert, vom Querbohren der Ringe mit Durchfädeln von Edelstahldraht oder Lederschnur oder Bohren von vorne und Verbinden mithilfe von Einzel- oder Doppelösen oder Kettelstiften. Jede Technik hat Ihre Vor- und Nachteile, beispielsweise ist eine Einzelöse als Verbindung nicht besonders beweglich und daher in der Praxis untauglich. Uns jetzt kommt also die Schrauböse als neue Methode zum Einsatz.
Bisherige Ketten mit Ringelementen: Oben links mit Einzelösen verbunden, oben rechts mit einer Dreier-Ösen-Kombination, unten links mit Edelstahldraht unsichtbar befestigt und unten rechts mit seitlichen kettelstiften und Verbindungsösen.
Bisher habe ich mich gegen die EinSchrauböse gesträubt, weil sie sichtbar ist und ich die Optik immer als sachlich-technisch und wenig dekorativ eingestuft habe. Alternativ benutze ich Silberösen oder versilbteres Kupfer, die mit der Zeit anlaufen und dadurch auch an Eleganz verlieren.
Nun seis drum, bei dieser Kette aus handgefertigten Kunstharzringen habe ich endlich gewagt, meine Vorurteile über Bord zu werfen und Einschraubösen als Verbindungselement zu benutzen. Und es sieht doch gar nicht so gruselig aus wie von mir befürchtet.
Die Kette ist 70 cm lang und wird im Nacken mit einem schmalen, flachen Lederriemen gehalten (den ich als Upcyclinprodukt einem alten Lederstiefel abgetrotzt habe). Mit einem Verlängerungsstück kann man die Kette auch etwas länger tragen.
Weitere technische Details findest Du in meinem Etsy-Shop (*), über den die Kette und die passenden Ringe erhältlich ist.
Statt Grinsefotos war mir für die Präsentation meiner fertigen Kette aus Kunstharzringen zur Abwechslung nach einer akkurat arrangierten Stilllife-Aufnahme. Die letzte dieser inszenierten Sachaufnahmen habe ich im Mai 2018 gemacht. Sonst schmeiße ich alle Schmuckteile schlicht auf eine weiße oder farbige Pappe (sofern ich dran denke), und das wars.
Wenn ich eine Idee zu so einer Aufnahme habe, finde ich es wunderbar, einen Aufbau zusammenzustellen und mit einem Zahnstocher alle Einzelheiten millimeterweise auf den korrekten Platz zu schieben. Am Ende kommen zwar bezogen auf die Zeit wenige Fotos dabei heraus (denn man arbeitet ja auf den einen perfekten Schuß hin), aber diese Arbeitsweisen ist wunderbar meditativ. Und unterscheidet sich daher gänzlich von meinen sonst bis ins Extreme getriebenen Portrait- und Ganzkörperaufnahmen.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die erste echte Arbeitswoche 2019 und sende herzliche und ganz akkurat ausgerichtete Grüße!
Edna Mo