24. Januar 2015
An manchem Teilchen arbeitet man sich redlich ab und wenn man nicht drauf achtet, wie lange es dauert, kommt man merkwürdigerweise doch irgendwann zum Ende.
Ich beziehe das im Zuge der "verschmähte Entwürfe"-Aufarbeiten-Tätigkeit auf diese Kette. Die langatmig in Schichttechnik und aus PE-Harz gegossenen Perlen wurden komplett von Hand bearbeitet (das passiert so schnell nicht mehr, das kann ich schon verraten) und haben jetzt nach über einem Jahr in eine kettenähnliche Form gefunden.
Zwischendurch sah der Entwurf mal so aus:
Jetzt, in vollem Glanze, ist es ein feines Collier geworden, das in Bälde auch noch einen Verschluss bekommt.
(Bevor eindrucksvollere Fotos entstehen konnten, war das gute Stück auch schon verkauft.)
Das zweite gute Stück ist das erste Ergebnis der neuen Perlenkollektion 2015, in der freie Formen eine maßgebliche Rolle spielen. Eigentlich kann man das ja nicht Perlen nennen, es sind Resin-Schmuck-Elemente. Wer sich fragt, was hier die Form vorgegeben hat: es war ein Stück Plastikmüll, welches am Strand gelegen hat.
In dieser geschichteten, schuppenartigen Anordnung bekommt der ehemalige Müll plötzlich eine Anmutung von Federn oder Flügeln. Schön, gell? Mich beschleicht die Idee, eine kurze Kette wie ein großer Kragen zu machen, der rundum aus den gleichen Teilen besteht. Trägt sich wahrscheinlich wie ein Mühlstein, könnte aber prachtvoll aussehen.