18. August 2015
Mein neuer Schleifapparillo ist einfach Bombe. Damit lassen sich Schmucksteine in Glanzsteine verwandeln, an denen ich mir manuell die Fingerkuppen blutig poliert habe, ohne überhaupt einen Effekt zu erzielen.
Sobald das Poliermaschinchen arbeitet, halte ich auf Verdacht alles an Schmucksteinen drauf, was bei mir in die "Box of Shame" gewandert ist. Also alles das, was sich auf den letzten Metern einem gloriosen Ergebnis zu entziehen geschafft hat.
Unter anderem diese Taler, die im Zuge meiner Untersuchung zur Tauglichkeit von handelsüblichen Silikonformen aus dem Küchenbereich entstanden sind. Eigentlich sind die Taler vom Muster toll geworden, mit einem wunderschönen Marmoriereffekt. Aber ein Mischfehler in der letzten Schicht sorgte dafür, dass das Material auf der Rückseite leicht flexibel ausgehärtet ist. Und aufgrund der Oberflächen-Nachgiebeigkeit unmöglich glänzend oder klar zu bekommen war.
Ich sage nur: Geschichte. Wenn auch die Taler keinen Super-duper-Hochglanz haben, sind sie jetzt so klar und transparent geworden, dass ich sie direkt als erstes für das Kurze-Ketten-Projekt in ein Schmuckstück verbaut habe.
Gemäß meiner Grundüberlegung zu Art und Anordnung von kurzen Ketten habe ich mit den vier Talern (weil mehr gibt's leider nicht) eine abgestufte Anordnung an einer 6 mm starken Lederschnur umgesetzt. Als Verbindung habe ich Ösen mit dem 1,2 mm starken Draht gewickelt.
Die Proportion von Schnur und Talergröße ist aus meiner Sicht optimal, und die Kette hat auch genau die richtige Länge.
Und, gefällt euch diese kurze Kette auch so gut wie mir?