16. Februar 2018
Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Kunstharz, nachfolgend mit (*) gekennzeichnet.
Rein schaffensmäßig ch bin derzeit in vielen verschiedenen Farbwelten unterwegs. Seit dem letzten Herbst habe ich eine Vorliebe für pastellige Töne in der Kunstharz-Schmuckumsetzung, seit dem Jahreswechsel kommen auch metallische Schattierungen verstärkt zum Einsatz, gerne in Kombination.
Die ersten Ohrringe, die formal aus einem Rinderknochen entwickelt wurde, in kontrastreichem lindgrün und schwarz wurden in diesem Jahr diesem Beitrag vorgestellt, heute bin ich dagegen in soften Schattierungen unterwegs. Diesmal sind die innen rund und außen eckig geschliffenen Ohrring-Kringel in einem halbtransparenten mittelblau mit goldenen Sprenkeln und Messingösen umgesetzt worden.
Auch wenn ich sonst obenrum wenig blau trage (Jeans untenrum gehen immer), mit blauen Ohrringen kommt meine Augenfarbe wunderbar zur Geltung.
Diese feinen Unikate sind in meinem Etsy-Shop(*) erhältlich, der in den letzten Wochen tüchtig aufgestockt wurde und zwischenzeitlich eine sehr umfangreiche Ohrringkollektion enthält.
So langsam neigt sich mein Ohrring-Eifer auch dem Ende entgegen, mich dürstet es schon wieder nach anderen kreativen Anreizen und etwas komplexeren Zusammenhängen, als immer nur ein Ohrringpaar-Exemplar nach dem anderen fertig zu schrauben (und im Vorrat liegen noch ungefähr 30 Paar, die noch gar nicht bearbeitet wurden, ächz!). In letzter Zeit habe ich einige Armreifen fertiggestellt, und Broschen kommen jetzt gerade auch noch dazu (ideal zur Resteverwertung, denn man braucht nur einen gelungenen Stein, statt wenigstens zwei ähnliche wie bei Ohrringen).
Farblich geht alles kreuz und quer. ich produziere viel zu viel und komme mit der Endbearbeitung kaum hinterher, und dadurch ergibt sich ein wirres Durcheinander brandneuer und schon-vor-Monaten-gegossen-jetzt-erst-fertiggestellter-Exponate.
Eigentlich wäre es schön, unterschiedliche Schmuckstücke in ähnlichen Farben zu haben, auch wenn das weniger einen strukturellen oder logistischen als einen kommunikationsmäßigen Vorteil bringt. Kein Mensch sagt "Ich brauch Ohrringe". Aber "Ich brauch was in Blau zu meiner Bluse" sagt man schon eher, und es kommt auch nicht von ungefähr, dass man Mode-Kollektionen einem inhaltlichen wie auch einem farblichen Thema zuordnet. Und dass diese Farben ständig komplementär anders sind, so dass man sie auch höchst selten miteinander kombinieren kann und soll.
Meine Bemühungen, mit meinen aktuell fertiggestellten (aber noch nicht hier präsentierten) Werken Farbcluster zu bilden hat ungefähr sechs (!) verschiedene Gruppen ergeben:
Schwarz / Weiß
Rosa / Rot
Olivgrün / Schwarz
Pastelltöne
Erdtöne
Türkis / Rot.
Ich bin auch kurz davor, noch zwei Rubriken aufzumachen: "Kinderfarben" und "mit Gold", in letztere würde ich die hier gezeigten Ohrringe packen.
Diese Farbsortiererei ist eine ziemlich frustrierende gute Übung in Selbstreflektion, da man ja als Künstler schon immer irgendwie in ähnliche Farbwelten rutscht, und manche andere Farbwelten ganz ausgeblendet. Blau mache ich tendenziell zu selten, von Rot, Türkis und Pastellgrün dagegen sollte ich einfach mal die Finger lassen.
Wie sich meine strukturellen Überlegungen hier im Blog wiederspiegeln, vermag ich noch nicht zu beurteilen.
Wir werden sehen!
Ordentlich geclusterte Grüße sendet Dir
Edna Mo