23. Mai 2021
Back into the gallery, wo ich die diesmal eine andere Wandpräsentation mit Glasperlenkunst von Ute Wennrich als Hintergrund für das Shooting wähle. Statt der grafischen Zeichen wurden Perlenschnüre zu Bilderrahmen geformt, in denen natürlich nur die dahinterliegende Wand zu sehen ist. Ich liebe solche optischen Verwirrspiele und zaubere mit meiner Schmuckpräsentation auch direkt selber eins.
Meine fotografische Betrachtung der MIRA-Kette zum Wenden richtet sich heute an die eher zurückhaltende, pastellgelbe Seite. Statt mit Unifarbe kontere ich die Erscheinung mit einer kontrastfarbig wild gemusterten Blumenbluse. Und oh Wunder: die Kette kommt hervorragend zur Geltung.
Mira, gelb, Nr. 1, diesmal von der hellen Seite, sowie Glanzloop-Ohrringe mit Streifenmuster. Kunstharz-Schmuck von Edna Mo.
Mein Schmuckfundus ist auch nicht nur deswegen so groß, weil ich selber Schmuck herstelle, sondern auch weil ich schlecht welchen weggeben kann. Daher habe ich der klassischen Kombination aus Bundfaltenhose und Blumenbluse ein paar dekorative Stücke mit Erinnerungsfaktor dazuaddiert: Nietenarmbänder aus den 80-er Jahren (als ich mit schwarz gefärbten Undercut und Schnabelschuhen in Sache "New Wave" unterwegs war).
Egal, was ich auf dieses Outfit draufpacke, es sieht einfach nur gut aus.
Um bei Ute Wennrichs Thema Glasperlen zu bleiben, gibt es auch bei mir im Fundus ein Armband und eine Kette aus schwarzen Glasperlen - ich meine, das war ein Geschenk aus den 1990er und 2000er Jahren. Die gelben Armreifen mit weißen Streifen stammen aus meiner jüngst durchlebten Experimentierphase mit Knet-Epoxi.
Dann gibt es da noch ein Paar "Puzzle-Ohrringe in Gelb Nr. 10", die ich als Ergänzung für die gelbe Serie angefertigt habe und mir ganz fein gefallen. Nicht zu vergessen: eine mit Schablone bedruckte Seidenarmband-Manschette, das ich vor so etwa 6 Jahren in meiner Textil-Bedruck-Besessenheit fabriziert und dann vergessen habe. Endlich mal am Arm sowie in Amt und Würden!
Das nachfolgende Kunswerk von Ute Wennrich hat es mir besonders angetan: drei unterschiedlich große perlenbesetzte Knödel mit perligen Tentakeln und Perlenfransen. So eine Art perlgewordene Kartoffel beim Treiben. Oder mutierte Viren im glamourösen Glitzeroutfit. Der Titel "schwarze zellen" bringt es prima auf den Punkt. Die feine Struktur und der Glanz der Perlen machen die Oberfläche atemberaubend lebendig und organisch.
(Dass ich so grimmig kucke, hat damit zu tun, dass ich wieder auf einem Hocker balanciere und mich intensiv bemühe, nicht umzufallen.)
Edna Mo's ulkig geformte Puzzle-Ohrringe aus gelbem Kunstharz, erhältlich über ednamo.etsy.com., auf einem von Ute Wennrichs Glasperlenkunstwerk Objekt 14 "schwarzen zellen"
Ein outfit mit gelber MIRA-Kette hab ich noch in petto, dann droht auch schon wieder Abwechslung. Mir hats großen Spaß gemacht, mich einmal ganz intensiv mit nur einem Schmuckstück zu beschäftigen, und verschiedene Styles auszuprobieren.
Perlbesetzte Grüße sendet Dir
Edna Mo
Credits
Glasperlen-Artwork: Ute Wennrich, aus den Serien
"Zeichen I", 2016 - 2019 sowie
"Objekt 14, 3-teilig, schwarze zellen", 2013
Gelbe Kette: Edna Mos MIRA-Kette, gelb, Nr. 1
Ohrringe: Edna Mos gelbe Puzzle Ohrringe Nr 10.
Streifenarmreifen: Edna Mos Resin-Experimente mit Knet-Epoxi
Nietenarmbänder: aus meiner Jugend (yeah, the Eighties)
Bedrucktes Seidenarmband: Edna Mos endlose Textil-Experimente