20. März 2018
Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Kunstharz, nachfolgend mit (*) gekennzeichnet.
Dreierlei hat mich zu diesem Beitrag angespornt.
Einmal die Tatsache, dass ich in den letzten Wochen massenweise Ohrringe aus Kunstharz umgesetzt habe und meinen Kopf für meinen Geschmack viel zu oft fotografieren musste.
Ich mag mich ja schon ganz gerne leiden, aber die fotografische Fixiertheit auf meinen eigenen Schädel wird mir schnell langweilig. Die ewige und endlose Wiederkehr der Frau ohne Unterleib. als würde ich nur aus Kopf und Hals bestehen.
Zum zweiten kommt meine neue Kollektion zu schwarz-meiß marmorierten Schmuckstücken ins Spiel, in der auch neuerdings Broschen und eine ganz neue Form für einen Anhänger enthalten sind. Endlich kann ich mich wieder einmal körperteil-übergreifend mit Schmuck "behängen". Was für ein Fest!
Und ausschlaggebend der Umstand, dass es in meinem Atelier die letzten Wochen und auch gerade jetzt wieder eisigkalt war und ist und man sich nur durch das Übereinanderschichten vieler Kleidungsstücke vor einer Kältestarre bewahren konnte.
Zwischenzeitlich ist der Frühling zwar angekommen, aber direkt wieder über den Haufen gerannt worden. Insofern passt mein Vermummungs-Look doch wieder ganz prima zum heutigen Tag mit dickem Schneefall in Düsseldorf.
Wie viel Kleidungsstücke vermag man übereinander zu schichten und trotzdem irgendwie einen modisch angehauchten Look daraus zaubern? Diese Frage nach einem umsetzbaren "Maximal Layering" hat mich in ihren Bann gezogen. Der Layer-Look beschäftigt sich mit dem Umspielen der Silhoutte und die Optimierung der Proportion, aber in meinem Fall soll es zusätzlich noch um ein Maximum an Körperwärme gehen. Also inklusive unterschiedlicher, auch voluminöser Materialien und viele Schichten, so in der Art wie man es manchmal bei Obdachlosen sieht (ich meine die aus Filmen. Die Obdachlosen in meiner Stadt sehen nicht ansatzweise so bizarr aus).
Und ich finde, man kann einen Layer-Look durchaus in eine Maximum steigern. Auf jeden Fall habe ich ungefähr drei mehr Teile angezogen, als ich es normalerweise tun würde. Wärmetechnisch der Knüller war das gemusterte Seidentuch, dass ich noch unter der Fellmütze versteckt habe, um den Hals komplett einzupacken. Schön muckelig war das!
Alle heute gezeigten Kleidungsstücke kennst Du aus anderen Fotostrecken:
- Hose mit Camouflage-Muster
- Kunstlederkleid
- Herrenhemd mit Glitzer-Effekt
- Oversize-Pullover in A-Linie
- Fellmütze
Endlich ist sie da, die Gelegenheit, mich auch mal wieder in ganzer Länge, von hinten und der Seite und auch ohne Kopf zu fotografieren, was im Rahmen so einer Serie durchaus legitim und für mich und mein wahrnehmungsrelevantes Seelenheil förderlich ist.
Aus meiner neuen schwarz-weiß-Kollektion sind heute die ersten Stücke zu sehen. Neu angefertigt habe ich ein Armreifen-Set, bestehend aus zwei asymmetrisch geformten, schmalen Armreifen, die je eine hell gesprenkelte und eine dunkel marmorierte Seite haben. Mit Durchmesser 7 cm auch für etwas kräftigere Hände zu empfehlen.
Hier der Link zu den Armreifen mit Detailfotos in meinem Etsy-Shop (*).
Ich mag diese Sets aus schmalen Armreifen mit unterschiedlicher Musterung, so kann man sich immer entscheiden, welche Farbschwerpunkte man setzt, in den man die Armreifen anders herum aufsteckt.
Ein kleines Nebenprodukt aus der Ohrringproduktion sind die Broschen.
Aufgrund der Größe (4 und 5 cm Durchmesser) und des Gewichts sind diese Formate nicht für das Tragen am Ohr geeignet. Daher wurden einige der gelungenen Einzelstücke zu Broschen umfunktioniert.
Brosche ist vielleicht etwas zu pompös formuliert für diese schlichten, minimalistischen Taler.
Ich finde ja, die Anstecker sehen aus, als würde man auf einer Satellitenaufnahme einen Planeten aus der Ferne betrachten. Detailliert gezeichnet, aber nur als miniaturisierte Ansicht.
Da die Pins formal streng sind, nenne ich sie liebevoll "Abzeichen". Ein bißchen kommt da mein Faible für Science Fiction durch. Kuck Dir mal Uniformen aus einen Zukunftsfilm an, was die sich da an die Brust pinnen, ist absolut abenteuerlich.
Ich liebe es, mehrere davon gleichzeitig anzustecken und mir damit die Admiralswürde einer unbekannten, fernen Welt zu verleihen. Als mich mein Mann neulich an die Uhrzeit erinnert hat, weil ich viel zu spät dran war, brüllte ich nur atemlos: "Ich muß nur noch kurz meine Abzeichen anlegen."
Die Abzeichen sind hier (*) erhältlich.
Der Anhänger ist eine Replik von einem Schmuckstück aus Holz, welches ich auf dem Schmuckmarkt in Idar-Oberstein von einer chinesischen Schmuck-Studentin gekauft und mit Silikon abgeformt habe.
Der architektonische Entwurf, der aus schrägen uns spitz zulaufenden Ebene besteht, stammt also nicht von mir. Das Konstrukt einfach nur auf eine schlichte Perlseide zu fädeln, ist auch eine Idee der Urheberin. Ich mag das verspielte Moment, dass der Anhänger gedreht und an verschiedenen Stellen "aufgehängt" werden kann, und dass es durch die Art der Aufhängung keine eindeutige Position des Anhängers gibt. Man sieht ebenso die Rück- wie die Seiten- und Vorderansicht, wenn man in Bewegung ist und der Anhänger ins Pendeln kommt.
Besser kann man den Anhänger bzw. die Kette in den Detailfotos im Shop (*) sehen.
Und ja, ich bin "Plateaurianer", seit meinem Paar von Lagerfeld liebe ich Plateauschuhe über alles. Das Exemplar in schwarz mit extra dicker Sohle ist neu bei mir eingezogen. Wenn es kalt ist, dann helfen dicke Sohlen gegen kalte Füße ganz effektiv und wunderbar.
Nach einem Fachgespräch mit dem Shop-Inhaber von Buffalo wurde mir bestätigt, dass zum Herbst die Plateau-Sneakers wieder mit geballter Macht in die Läden kommen werden, auch in quietschigen Farben und futuristisch-unförmigen Sohlen, als hätte man Luftkissen unter den Schuhen.
Weil ich diese dicken Treter absolut und uneingeschränkt toll finde, verlinke ich diesen Beitrag bei Sunnys "Fallen in Love".
Auch wenn draußen die Vögel zirpen. Mir hat das Thema so viel Spaß gemacht, dass es noch eine zweiten Teil dieser Fotostrecke mit einem wilden Übereinander verschiedener Kleidungsstücke geben wird. Das zweite Styling gefällt mir sogar noch ein bißchen besser, lass Dich überraschen.
Schwarz-weiß gesprenkelte Grüße
sendet Dir Edna Mo
PS: Die Schwarz-Weiß-Kollektion ist mit den hier gezeigten Exponaten übrigens noch nicht ausgeschöpft. Es sind noch weitere Armreifen in Arbeit. Und es wird natürlich auch schwarz-weiße Ohrringe geben, aber das alles hebe ich mir für ein anderes Shooting auf.