22. März 2018
Ich berichte heute kurz zu meinem ersten Workshop, der am letzten Sonntag in Düsseldorf stattgefunden hat. Was soll ich sagen? Aller Vorbereitungs-Nervosität im Vorfeld zum Trotz hat alles prima geklappt. Von ein paar stumpfen Drahtschneidern und meinen auf mirakulöse Weise verloren gegangenen Moderationskarten mal abgesehen, war es ein sehr schönes Event mit einer tollen Truppe und für meinen Geschmack fast zu schnell vorbei.
Bisher habe ich drei Workshops geleitet (beispielsweihe bei VBS mit dem Schwerpuntk Modelliermasse) und bin dafür an andere Orte gefahren, wo alles soweit vorbereitet war und ich mich mehr oder weniger "nur" hinstellen musste. Selber für die komplette Koordination verantwortlich zu sein, war also für mich auch eine spannende Erfahrung.
Der Workshop sollte ursprünglich mit zwei kleineren Gruppen an zwei Tagen stattfinden, und wurde dann dann auf eine Gruppe an einem Tag zusammengelegt. Ein, zwei schlaflose Nächte hatte ich schon bei dem Gedanken, 18 bastelnde Personen nebst Mobiliar in die Räumlichkeiten reinzuquetschen. In der Galerie, in der der Wokshop stattfindet, steht normalerweise kein einziges Möbelstück. Da ist es dann auch mit Vorstellungskraft schwer, die Sitzordnung zu planen.
Erst am Tag vor dem Workshop konnte ich dann loslegen. Ein bßchen Geschiebe und Ausprobieren war nötig, aber am Ende waren die zwei Räume mit zwei Arbeitsinseln bestückt.
Als Resumee kann ich ziehen, dass die Galerie ein ganz wunderbarer Arbeitsraum ist und sich Workshops mit bis zu 18 Teilnehmerinnen problemlos realisieren lassen.
Der Workshop bestand aus einer Einführung zu Kunstharzen im Allgmeinen und einer Vorführung der Kreativtechnik, die Thema des Workshops war. Die Umsetzung von "Schmucksteine aus Draht und Kunstharz" habe ich in hier im Blog in einem Beitrag Anfang März ausführlich dokumentiert.
Keine der Teilnehmerinnen hatte vorab mit Gieß- oder Kunstharz gearbeitet, aber alle haben sich mit großem Eifer daran gemacht, eigene Kreationen zu entwickeln. Da Harz härten muss und ich einen letzten Bearbeitungsschritt nachträglich durchführe, habe ich alle Ergebnisse derzeit noch bei mir in der Mache und ich bin überrascht, welche großartigen Sachen die Neu-Harzerinnen auf Anhieb erschaffen haben.
Klar, hier und da, war der Draht ein bißchen krumm oder das Harz ist trotz aller Vorsicht ein bißchen aus der Drahtform herausgelaufen. Nichts, was man nicht nachträglich noch justieren kann. Es wurden rundweg gelungene Schmuckstücke hergestellt, die einen eigenen Blogbeitrag verdient haben.
Ohne Unterstützung wäre so ein Event nicht möglich gewesen. Daher haben die "unsichtbaren" Akteure einen besonderen Platz in dieser Nachberichterstattung verdient.
Ganz herzlich bedanke ich mich bei der Galerie Art Room für die Möglichkeit, die Räume zu nutzen. Im Besonderen bei Margret Langen, die derzeit wunderschöne Gemälde in der Galerie ausstellt und mir zuliebe auf eine Samstags-Öffnungszeit verzichtet hat.
Aber auch bei Wolfgang (den ich für Tage der Nachbearbeitung aus seinen Arbeitsräumen vertrieben habe) und Inken, die Arbeitstische und Stühle aus der Nachbarschaft angeschleppt haben. Ein ganz dickes Dankeschön geht an Ingrid, die nicht nur als Theken-Fee die bastelnde Truppe mit stärkendem Kaffee versorgt hat, sondern die auch die sehr schönen Momentaufnahmen und Portraits der Teilnehmerinnen während des Workshops fotografiert hat.
Nicht zu vergessen: ein dickes Bussi geht an Mister Mo, der mich nicht nur stets in solch abenteuerlichen Vorhaben unterstützt, sondern auch tatkräftig da geholfen hat, wo eine starke Hand oder ein lösender Scherz notwendig war.
Einen ganz besonderen Dank gebührt dem Verlag der Zeitschrift manuell, der überhaupt auf die Idee gekommen ist, mich für den Workshop anzufragen, insbesondere Angela Plüss, die mit mir die Details auf unkomplizierte Wesie ausgearbeitet hat. Und ich danke der Firma Colles et Couleurs Cleopatre, meiner lieben Ansprechpartnerin Elena Numsen, die den Workshop durch die kostenlose Bereitstellung von Kunstharz, Farben und Draht zusätzlich unterstützt hat.