Return of the Entformers II

Nicht aufgeben! Nach diesem Motto habe ich mich erneut und mit neuem Mut an Silikonformen für Armreifen gewagt. Folgende Gedanken haben mich beflügelt: "Luftblasen vermeiden" (denn wir erinnern uns noch bildhaft an den schönen Becher mit integrierter "Blindenschrift") und "keine Hinterschneidungen - Silikon muss daher nicht ausgeprägt flexibel sein".

Die Vorlagen-Armreifen sind schlicht, diesmal drei Exemplare aus echtem Horn (aus Hufen vietnamesischen Wasserbüffel), zwei davon offen.

Erstmalig wurde auch klares Silikon verarbeitet. Ein Armreif hat einen beidseitig geschwungenen Rand und liegt daher nur an zwei Punkten auf. Um den auszulösen müssen mit dem Cutter dann kleine Schlitze ins Silikon geschnitten werden. Da der Reif auch eher dünnwandig ist, ist es viel besser, zu sehen wo man hinschneidet. Soviel zur Theorie!

Sehr schwieriges Stück, diese Form. Da der Armreif partout nicht am Doppeltape der Bodenplatte haften wollte, sorgten in der Not kleine Knetknubbel dafür, dass der Armreif im flüssigen Silikon nicht auftreibt (hat funktioniert - im Bild ist noch einer zu sehen - roter Punkt). Bevor ich den Reifen jetzt auslöse, würde ich versuchen, die kleinen Öffnungen nochmal nachträglich mit Silikon zu verschliessen, sonst werden das ja nachher Harzknubbel, die extra manuell abgeschliffen werden müssen (Ächz!).

Ansonsten kann ich zwei Faustregeln für Armreif-Formen ausgeben: a) grundsätzlich weiches Silikon verwenden. Je weicher desto einfacher! An den gelben Formen zupfe ich mir die Finger wund bis zum Muskelkater, bis ich den Giessling endlich draußen habe. b) Luftblasen kann man dadurch vermeiden, indem man den Giesskasten auf die Tischplatte aufstösst (aus 10 cm Höhe fallen lassen). Öfter und immer wieder. Eine der drei Formen ist wirklich gut geworden. (Die beiden anderen sind noch "in Arbeit".)

Formen noch im Giesskasten -  von oben und von unten mit abgelöster Bodenplatte.

Formen noch im Giesskasten - von oben und von unten mit abgelöster Bodenplatte.

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Edna Mo

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