9. April 2018
Toll! Ich muss an diesen Beitrag keinen werblichen Hinweis setzen. Weil ich nämlich stinkfaul bin und es absolut nicht geschafft habe, die gezeigten Schmuckstücke hübsch vor weiß zu fotografieren und in meinem Shop einzustellen.
Wie meine Statistik gezeigt hat, sind die sich hier tummelnden LeserInnen eher selten am Kauf meiner Erzeugnisse interessiert, was bitte nicht als Kritik verstanden werden soll. Das ist für mich eher eine sachliche Feststellung, die mir die Gelassenheit gibt, mich jetzt nicht shoplogistisch-verlinkungstechnisch in Wallung bringen zu lassen. Stattdessen verwöhne ich Dich heute mit feinstem fotografischen Bildwerk zur visuellen Erbauung.
Die letzten Tage vor dem Wochenende (ich muss ÖPNV-technisch dreimal umsteigen, um nach Iserlohn zu kommen, ist das zu fassen?) habe ich mir sämtliche Körperteile abgefroren. Es waren in den Bahnhofs-nahen Geschäften auch partout keine Handschuhe mehr zu bekommen (stattdessen Sonnenbrillen und Strohhüte).
Fast hätte ich es geschafft, ein paar knallbunte Hüttensocken mit Rentiermuster und Plüschfutter an Handschuh statt aus einer Grabbelkiste ergattern können, aber die Schlange an der Kasse war zu lang für meine Umsteigeverbindung. Die erlittenen Erfrierungen sind Grund genug, dass ich heute den zweiten Teil meiner schwarz-weißen Modestrecke veröffentliche, die im Grunde keine Modestrecke ist, sondern ein Experiment, wie man (obercool?) aussehen kann, wenn man kältbedingt nur alles mögliche übereinander anzieht. Auch wenn heute im realen Leben das Sönnchen lacht und das eigentlich thematisch alles gar nicht passt, aber - he, wir sind hier auf einem Blog, einem virtuellen Gebilde, der nun mal zwangsläufig nicht unbedingt etwas mit dem realen Leben zu tun haben muss.
Ich liste mal auf, was hier alles meinen Körper umspielt:
- ein grauer, weiter, bodenlanger Rock von Camera
- ein transparentes Kleid mit Pucci-ähnlichem Muster vom Flohmarkt
- ein Herrensweatshirt mit floralem Print von Zeemann
- eine geometrisch gemusterte Tunika, eigentlich zum Wickeln, hier offen getragen von C & A
- die Replik einer historischen Mütze, wie sie bei der Uniform von Soldaten der Südstaaten-Armee zu finden war, ein Urlaubs-Mitbringsel
- Comic-Strumpfhose von Wigglesteps
- Karl Lagerfeld Plateauschuhe
- Katzenfelle von Katharinas Opa
- Marmorierte Ringe, sowie Taler-Kette und Taler-Ohrringe in moosgrün und schwarz aus der Edna Mo Schmuckkollektion (irgendwann im Shop oder direkt per Mailanfrage erhältlich).
In schwarz-weiß zu fotografieren hat einen eigenen Reiz. Es kommt statt auf die Farbe der gezeigten Sachen eher um Kontraste und um Stimmungen. Ein toller technischer Kniff, um die Muster der verschiedenen Kleidungsstücke zur Geltung zu bringen.
Dass dabei das Umfeld weniger wichtig ist, hat mir an dieser Stelle Gelegenheit gegeben, das Atelier in all seiner Pracht und Herrlichkeit zu zeigen, ohne dass übliche Chaos mit Stoffen abhängen zu müssen. Sonst reduziere ich ja gerne alles Störende aus dem Bildausschnitt, da bin ich schon manchmal pingelig und beamtenmäßig drauf..
Wie erholsam, einfach mal alles zu lassen, wie es ist, und trotzdem kommt etwas ganz mystisches dabei heraus. Das klappt hier natürlich besonders gut, weil ich so oberpeinlich angezogen bin, und deswegen kein Mensch auf die Bierflasche achtet (Lecker: Astra Rakete!).
Natürlich möchte ich gerne auch etwas zum gezeigten Schmuck sagen. Ich bitte sehr darum, wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen, dass ich nach Monaten der Ohrring-Fixiertheit in der Lage war, mal wieder eine Kette zu fädeln. Also: nix verlernt! Du kennst die Kette schon in ähnlicher Form in den Farbstellungen Orange (noch über meinen Shop erhältlich) und Blau (nicht mehr erhältlich).
Diesmal habe ich ein ganz grafisches Muster mit abgegrenzten schwarzen Flecken auf moosgrünem Untergrund mit Kunstharz umgesetzt. Als Gimmick sind drei der Kettentaler neongrün und an verscheidenen Stellen platziert, so dass die Kette insgesamt nicht zu düster wirkt.
Länge der Kette: 60 cm.
Aus überzähligen Schmucksteinen wurden die Ohrringe realisiert, die je aus einem kleinen und etwas größeren Taler bestehen und mit Silberdraht-Ösen verbunden und mit Silbersteckern ausgerüstet sind.
Durchmesser des großen Talers: 3,1 cm, Gesamtlänge Ohrring: 5 cm
Ganz besonders freue ich mich, dass ich bei den Ringen in großen Größen zwei neue Formen präsentieren kann. Diese sind ebenfalls moosgrün und schwarz, jedoch vom Muster weich marmoriert und mit hellen Stellen und Metalliceffekt durchzogen. Ein Ring ist ein klassischer "bulky" ring, also breit und klotzig.
Maße von Oben: 2,2 x 2,5 cm. Ringdurchmesser 19 mm, Ringgröße 59.
Der andere ist etwas besonders, da habe ich ein Original Achatstein-Ring auf dem Edelsteinmarkt in dar-Oberstein gefunden und ihn in Silikon abgeformt. Auch hier mischen sich helle Partien und Glitzerffekte mit den dunklen Schlieren. Nicht nur, dass er auf der Oberseite asymmetrisch abgeflacht ist, es sind kleine Kristallformationen auf der Fläche, die im Harz hochglänzend wie Swarowskis funkeln.
Maße von Oben: 2,5 x 1,7 cm. Ringdurchmesser 20 mm, Ringgröße 60.
Bei Interesse am Schmuck schreib mich gerne direkt per Mail über mail(at)ednamo.com an, ich schwöre, dass ich deine Mailadresse nur nutze, um zu antworten und sie nicht speichere oder an Dritte weitergebe.
So, langsam komme ich bei der Bewältigung der nicht bearbeiteten Bilderberge ein Schrittchen voran. Wenn ich meinen Arbeitsrhythmus noch weiter entschleunige, habe ich die zum tatsächlichen Wetter passende Stylingidee dann mit einem Jahr Verzug im Blog. Bis auf die Tatsache, dass ich derzeit wirklich keine Lust mehr auf dicke Strümpfe habe, bin ich allerdings nicht so ein Jahreszeiten-Fanatiker und könnte das prima aushalten.
Wieder warme Grüße sendet Dir
Edna Mo