21. November 2018
Post enthält Werbung für meinen handgefertigten Schmuck, Shoplink (*), Werbung für Bloggernetzwerk (**)
Auch wenn es Dir vielleicht langsam langweilig werden sollte - beim Thema Farbmuster in Kunstharz herstellen bin ich renitent. Endlich haben einige der markantesten Schmuckstücke aus der "Tortoise Shell"-Kollektion Eingang in meinen Shop gefunden. Wie sich diese Fleckenoptik seit den ersten Anfängen des Herumklecksens mit Harz entwickelt hat, möchte ich heute einmal ausführlich zeigen. Wobei ich durchaus versessener darauf bin, diese Muster zu erzeugen, als sie selber als Schmuck zu tragen. Stylingtechnisch wird es bei mir immer schlichter, je knalliger der Schmuck wird. Aber das muss ja nicht so bleiben.
Es gibt schon einen Grund, warum ich das wunderschöne Leoparden-Fleckenmuster zunächst bei Ohrringen umgesetzt habe. Die haben nämlich eine eindeutige Frontseite, und die Rückseite ist nicht ganz so wichtig.
Das Muster von flachen in volumigere Schmuckstücke mit zwei sichtbaren Seiten zu überführen, ist nicht ganz trivial. Auch bei diesem Armreif ist mir daher die eine Seite besser gelungen als die andere.
Big size Stapelarmreif mit 7 cm Innendurchmesser und strukturierter Oberfläche (*).
Bei diesem dünnwandigen, zylindrischen Armreif habe ich endlose Schichten auf der diagonalen Ebene gegossen, um den Armreif halbtransparent zu erhalten, schwarze und weiße Farbschlieren sollten nicht dominieren. Ich erwähnte schon an anderer Stelle, dass man durch die meisten Silikonformen nicht sehen kann, was man bei den letzten vier Schichten fabriziert hat?
Insofern ist mir der Armreif toll gelungen, wenn er auch insgesamt dunkler, brauner, geworden ist, und das leuchtende Bernsteingelb eingebüßt hat.
Wer erinnert sich? Der Armreif stammt aus einer Silikonform, die ich bei einem meiner letzten handwerklichen DIY zum Silikon-Formenbau selbst hergestellt habe, und die mir in der Qualität ganz hervorragend gelungen ist.
Armreif, 4,5 cm breit, 6,8 cm Innendurchmesser, hochglänzende Oberfläche (*).
Bei der letzten Bloggeraktion der ü30Blogger zu "Fashion-Ideen mit herbstlichen Rottönen" (**) hatte der Armreif (zusammen mit einem schmalen Exemplar) auch bereits einen Auftritt.
Alles wird irgendwann gut. Lange habe ich an neuen Formen für Ohrschmuck getüftelt, die Formentwicklung ist ungefähr ein Jahr her, ewig habe ich gebraucht, um Silikonformen herzustellen und dann war der Ofen aus.
Jede Form benötigt eine Ästhetik (Farbwelt, Muster, Effekt) die die Form besonders gut zur Geltung bringt, davon bin ich überzeugt. Man muss eben das Richtige finden.
Und zunächst ist mir absolut gar nix zu diesen neuen Formen eingefallen. Erste Versuche mit soften Farben und weichem Marmoriereffekt waren derart sterbenslangweilig, dass ich die Formen erstmal weglegen musste.
Aber dann kam die Schildpatt-Inspiration - und der Damm ward gebrochen.
Auch wenn ich völlig verrückt nach diesem Bernsteingelb und der Leoparden-Optik bin - es kann nicht immer nur Gelb sein. Ich musste mich ein bißchen zwingen, um andere Farbstellungen umzusetzen, und habe etliche andere Farben in Leo-Flecktarn-Optik produziert, aber nur einige sind mir wunderschön geglückt, wie dieses exorbitant exzellente Paar asymmetrischer Hufeisen-Ohrhänger in rot, schwarz und weiß.
Das Besondere an diesem Paar ist auch die pudrig-matte Oberfläche, die zu dieser effektvollen Optik einen schönen ästhetischen Kontrapunkt setzt.
Hufeisen-Ohrringe, 6,2 x 3,7 cm, mit Edelstahlstecker (*).
Was an diesem Paar auch neu ist, ist die Verbindung der beiden Einzelteile durch zwei Edelstahl-Schraubösen. Sonst habe ich eine Einzelöse aus Silber bevorzugt.
Diese hat den Nachteil, dass sie beim Verdrehen aufgehen kann. Die jetzt benutzen Schraubösen benötigen im Gegenzug aber eine bestimmte Materialdicke, die gerade bei Ohrringen nicht immer gegeben ist. Hier hat es geklappt, weil die Ohrringe klein sind und deshalb etwas dicker sein dürfen.
Ja, dieses Paar "half circle loop" Ohrringe liebe ich ebenfalls mit großer Leidenschaft (kann mir mal einer erklären, warum runde gelochte Ohrringe in Deutschland "loops" und im Englischsprachigen "hoops" heißen? Oder versagt mir da gerade das Englischtalent?)
Die Form ist ein moderner Klassiker und die Farbumsetzung ist in einem zarten Hellgelb geglückt.
Vielen Dank an Kata, die mir nach dem Ausmistens ihres Kleiderschranks zu einem ockergelben Pullover verholfen hat!
Markante Leoparden-Muster Ohrringe im Format 4,2 x 8 cm, mit Edelstahl-Stecker (*).
Wer meinen Blog verfolgt, kennt diese klobigen Ringe schon von meinem Kreativ-Post zu Farb-Effekten im Harz. Die sind von der Optik wirklich ganz besonders schnuckelig geworden. Heute zeige ich zu diesem Ring-Set noch weitere Ansichten.
Zugegebenermaßen sind diese Klunker nichts für jeden Tag. Aber wer gerne seine Hände inszeniert, kann mit diesen prachtvollen Ringen noch eine Schüppe drauf legen.
Ring-Set, ein facettierter langer Ring und ein stark gewölbter Reifen, passend für S.
17 - 18 mm Innendurchmesser, entspricht Ringgröße/ Innenumfang von 54 mm (*).
Türkis geht immer. Hier eine Umsetzung in einem Mustereffekt, der schon fast in Richtung abstrakte Op-Art geht. Und ja, damit man das Muster gut sehen kann, dürfen diese Ohrringe groß sein.
Damit die Ohrringe nicht zu lang ausfallen, wurde am oberen Schmuckstein der Befestigungs-Stecker nicht am oberen Rand, sondern mittig platziert.
Damit wird das Ohrläppchen komplett bedeckt, das sieht spannend aus.
So, das war mal eine Mega-Statement-Schmuck-Orgie. Es hat Spaß gemacht, alle diese schönen Teile in der Übersicht auf sich wirken zu lassen. Bei mir stapelt sich alles in diversen Ecken oder verschwindet in Kisten, wenn die Stücke fertig und abfotografiert sind.
So als Nachklapp kann auch ich noch einmal in optischen Genüssen schwelgen!
Gefleckte Grüße sendet Dir
Edna Mo