Harz-Replik vom Geweihstück

Vor über einem Jahr bin ich in den Besitz eines Hirschgeweih-Stücks gekommen. Als Stadtmensch kennt man Rotwild ja nur vom Zoo und Geweihe nur von der eingestaubten Wanddekoration älterer Onkels. Schon irre, die Vorstellung, dass einem so ein Ding direkt aus dem Kopf wächst. Als Objekt ist so ein Gehörn allerdings megaspannend, die Oberfläche ist so heftig strukturiert, und zwar zwischen rundgescheuert und schafkantig, dass man die ganze Zeit mit den Fingern darüberstreichen und die Furchen erkunden möchte.

Noch faszinierender fand ich den Gedanken, dieses Objekt als Harz-Replik umzusetzen und mit ganz frischen, bunten Farben aus dem originären Zusammenhang zu lösen. Nachdem ich einige Zeit über Sinn und Zweck von bunten Geweih-Repliken nachgedacht habe (es gibt absolut keinen außer der reinen Dekoration), nahm die Idee für den Einsatz als Schlüsselanhänger Gestalt an. Einfach, weil man den oft anfassen muss und mit dem Harz-Gehörn ein toller Handschmeichler ist. In meiner Handtasche ist so ein Durcheinander, dass ich oft blind nach dem Schlüssel graben muss, und dann ist eine markante Form eine prima Hilfestellung zum Aufstöbern.

Problematisch war dann die Befestigung, die einer hohen mechanischen Belastung Standhalten muss. Die Form des Gehweihs sollte optisch aber nicht verändert werden. Am Ende wurde das mit einer Kappe aus Edelstahl gelöst, die in eine dafür passende Bohrung versenkt wird. Bei der Konfektionierung mit Leder und Gummilitze habe ich dann meiner Phantasie freien Lauf gelassen.

Damit lässt sich jetzt herrlich schön mit den Schlüsseln klimpern.

Harz-Replik vom Geweihstück
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Edna Mo

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