9. März 2018
Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Kunstharz, nachfolgend mit (*) gekennzeichnet.
Achtung: das Herumturnen auf Stühlen und Sesseln zu Fotozwecken ist nicht immer ungefährlich. Auch wenn das mitunter graziös aussieht, bin ich schon mehrfach mitsamt der Sitzgelegenheit umgekippt, weil vorgesehene Statik und mein persönlicher Schwerpunkt nicht bei jeder Pose in Einklang zu bringen sind.
Abgesehen von meinen akrobatischen Übungen lenke ich Deinen Blick auf meine Ohren.
Dort tummelt sich eins der gefühlt 170 Ohrring-Exponate, die ich derzeit im Begriff bin, fertigzustellen und in die Welt hinauszuschicken.
Eine kleine und eine größere Scheibe aus Kunstharz, dünn geschliffen, mit matter Oberfläche, ziert dort die Stelle neben meinem Gesicht.
Bestechend barockfarbig sind der blaugrün gesprenkelte Grund mit goldfarbener Marmorierung.
Jede Scheibe hat ein etwas anderes Muster.
Verbunden sind die beiden Scheiben mit einer dicken Messingöse. Am Ohr wird der kleine Taler mit einem 925-er Silberstecker befestigt.
Besonders schön sind die umlaufenden Farbeffekte an den Rändern.
Diese und weitere Ohrringe (*) sind erhältlich in meinem Etsy-Shop (*).
Verwirrspiele mit Mustern mag ich gerne leiden. Kein Wunder, dass ich die kreisförmigen Ohrringe mit einer gepünktelten Bluse kombiniere. Ulkigerweise sind weder die Ohrringe noch die Punkte auf der Bluse tatsächlich kreisrund, sondern eher schief gerundet. Organisch unperfekt nenne ich das. Das passt exorbitant gut zusammen!
Die Bluse ist ein Vintage-Erbstück meiner Tante, dass zwischenzeitlich von meiner Schwester getragen und dann an mich weitergereicht wurde. Vom Schnitt her würde ich die Bluse historisch in die 80er-Jahre verorten. Ein tolles Stück, zudem aus Seide. Dazu habe ich eine ebenfalls glänzende schwarze Hose kombiniert.
Wem es auffällt: Auf den Bildern ist das erste Ergebnis meiner Trainingseinheiten mit dem Lockenstab zu sehen. Als Star Wars Fan versuche ich mich an den Künsten des Herumfuchtelns mit länglichen Dingern eben auf meine Weise. Je länger mein Haar wird, desto glatter wird es, und mit dem (herrlich: mucksmäuschenstillen) Lockenstab kriegt man in den Vorhang ein paar Kringel reingezaubert. Passend zum Thema, also!
Ohrringe zu machen ist wunderbar. Sie lassen ich relativ zügig herstellen, weil vergleichsweise wenige Teile benötigt werden. Allerdings - und auch das merke ich immer deutlicher zum Ende der bereits seit vier Monaten andauernden Ohrring-Periode - fehlt mir zunehmend ein übergeordneter Zusammenhang. Oder anders: "nur Ohrringe" wird mir auf Dauer zu einfach.
Rein kreativ betrachtet kommt irgendwann nichts bahnbrechend Neues dabei heraus, man multipliziert nur das bereits Geschaffene. Um sich mal auszuruhen und trotzdem die Hände in Bewegung zu halten, ist das ganz wunderbar. Aber es darf auch langsam wieder etwas mehr Pep in die Bude kommen. Auch fotografisch bleibt man beim Thema Ohrringe auf den Kopf und seine optimale Sichtbarkeit beschränkt. Wenn ich abgefahrene Fotostrecken sehe (bei denen man natürlich keinerlei Details erkennen kann), werde ich immer ganz neidisch.
Mal schauen, wann ich mit etwas mehr Schwung um die Ecke komme und mich aus den "Fängen der Ohrringe" herauswinden kann!
Derzeit noch fixierte Grüße sendet Dir
Edna Mo