18. Dezember 2021
Im ersten Schwung wurden 15 Artikel der DARK Kollektion gelauncht, und der zweite Welle hat etwas auf sich warten lassen. Mir ist bewusst, dass nach der bunten Edna Mo die düstere Schmuckseite von mir erst noch etwas Angewöhnung braucht, und ich wollte die werte Leserschaft nicht von Anfang an überfordern, sondern nach und nach. Außerdem soll man sich keinen Stress machen, wenn es nicht Not tut.
Warum ist die DARK Kolektion so düster? Ist Frau Edna einer Depression anheimgefallen? Macht sich der Corona-Blues breit? Wird Farbe irgendwann wieder ein Thema sein?
Die Antworten: Aus technischen Gründen. Nein, Nein und Ja.
Aber noch ist es nicht soweit . Zunächst zelebriere ich die weiteren handgefertigten Unikat-Exponate der DARK Kollektion, die neben Kunstharz schwerpunktmäßig das Thema Leder in den Blick nimmt.
Auftakt macht die DARK Strukturkette. Nach den bisherigen DARK-Ketten mit opulenten Materialanhäufungen kommt dieser lange Halsschmuck vergleichsweise schlicht daher, mit einigen großformatigen Kettenelementen, die sich durch eine markante Struktur auszeichen. Die Kunstharz-Elemente sind hochglänzend und rückseitig glatt geschliffen und werden durch Lederösen miteinander verbunden.
In der ursprünglichen Entstehung waren die Elemente unstrukturiert. Drei Ketten habe ich mit lustigen Fleckenmustern gemacht und sie erfreuten sich großer Beliebtheit (hier die letzte Version mit Pastellfarben und roten Punkten). Aus Gag hatte ich schon immer einen strukturierten Stein mit eingebaut. Mich hat dann aber die Lust gepackt, alle Schmucksteine zusätzlich mit Struktur zu versehen, und so entstand die DARK-Variante.
Die Elemente vergrößeren sich auf dem Dekolleté fächerförmig, im Nacken dient ein schmaler Ledergurt (aus meinen alten Lederstiefeln) für bequemen Halt.
Im Zuge der Kollektionserstellung habe ich viele handwerkliche Neuerungen ausprobiert. Unter anderen habe ich versucht, mithilfe der Heißleim-Folien-Technik gebogene Kunstharz-Teile herzustellen. Die werden erst flach gegossen und nach einer bestimmten Trocknungszeit über gewölbte Körper gebogen, so dass man damit ohne Gießform recht bizarre Einzelteile herstellen kann. Beispielsweise den unten zu sehenden "Visor" und den "Unterarm-Schmuck". Mir hat es großen spaß gemacht, diese Schaustücke herzustellen, die ausschießlich beim Shooting als Stylingaccessoire Verwendung finden.
Kunstharz wo geht: selbst der "Visor" wurde mit der Heißleim-Folien-Technik aus Kunstharz hergestellt.
Ich gestehe: meine durchgelaufenen Kniestrümpfe werden als Armstulpen recycelt, daher habe ich eine ganze Sammlung mit ulkigen Mustern in petto.
Passende Ohrringe gibts auch dazu, denn ein Kettenstein eigent sich von der Größe auch als Ohrring.
Wer sich den Schmuck ohne fotografische Inszenierung anschauen möchte: alle neuen Exponate sind ab sofort bei Etsy mit vielen Fotos und Videos zu beschnuppern.
Taffe Grüße sendet Dir
Edna Mo