16. Juli 2015
Mjam - Madeleines sind ein französisches Gebäck. Bestehend aus einem vanillearomatisch-schweren Sandteig in gerippter Ovalform, ideal zum Stippen in den café au lait. Ursprünglich war eine Jakobsmuschel das optische Vorbild für diese Kleinküchlein.
Madeleineförmchen sind auch bei einer meiner handelsüblichen Back-Silikonformen als Muster dabei. Da ich nicht backe, sondern die Silikonformen für die Herstellung von Schmucksteinen aus Giessharz nutze, bin ich um das Befüllen der Madeleineform irgendwie nicht herumgekommen.
Da das Rippenmuster unten in der Form ist, kann man überhaupt nicht sehen, wie sich das farbige Harz mischt oder auch nicht, insofern habe ich nicht allzuviel erwartet. Die Förmchen wurde nur mit wenig farbigen Harz bekleckst und dann später mit klarem Harz auf ca. ein Drittel des Formvolumens aufgefüllt. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Giesstechnik "auf der schrägen Ebene" ist in diesem Eintrag dokumentiert.
Und unerwarteterweise sind einige sehr hübsche Gießlinge aus dieser Resteverwertung entstanden, wenn auch alle sehr ungleich.
(Aus der Talerform in der mittleren Reihe sind ebenfalls Ohrringe entstanden, nachzulesen in diesem etwas älteren Eintrag.)
Die Backform statt mit Kuchenteig mit gefärbten Kunstharz befüllt (Madeleines in der obersten Reihe und nein, die Bärchenform werde ich eher nicht benutzen). Und darunter einige ausgelöste Gießlinge.
Dank der hochglänzenden Silikonform haben auch die späteren Gießlinge eine hochglänzende und makellose Oberfläche. Zwei der hübschesten Gießlinge habe ich nach dem Aushärten mit der Schleifscheibe in eine gleichmäßige Form gebracht und auf der Eingießseite (der späteren Rückseite) plan geschliffen und poliert. Und es wurden ein paar zauberhafte Ohrringe daraus.