7. Juli 2015
Sommerzeit - Schlabberhosenzeit. Die beste Zeit, eine kneifende Hose mithilfe der Streifen-Einsetz-Technik in eine bequeme loose Fit zu verwandeln. Hier beispielsweise ein Beutestück aus dem Sozialkaufhaus - eine wunderprächtige sehr gut erhaltenen More & More Leinenhose, in der ich aber akute Atemnot bekam.
Anders als bei meiner letzten Upcycling-Jeans hat diese Hose einen sehr kurzen Schritt, so dass ich zusätzlich zum seitlichen Streifen noch eine Verlängerung am Bund ansetzen wollte. Dafür wurden Bund und Reisverschluss zwar komplett abgetrennt, aber für eine gute Leinenhose macht man ja fast alles.
In diesem Fall habe ich mich als Ergänzung für einen stretchigen Konstraststoff mit leichtem Glanz entschieden.
Ersten wurden die Seitennähte aufgeschnitten. Im zweiten Schritt habe ich je einen Streifen von 30 cm Höhe an Vorder- und Rückenteil genäht. Zwischen die offenen Seitennähte wurden dann die 8 cm breiten Streifen eingesetzt. Weil die Hosenbeine bereits gerade und weit geschnitten waren, ist es bei einem Streifeneinsatz geblieben. Drittens wurde der komplette Bund umgestülpt und innen knapp festgesteppt. Die Hose war dann insgesamt zu lang, so dass der alte Saum am Bein komplett abgeschnitten und neu eingeschlagen werden konnte.
Durch den Stretchstoff am Bund kann man nun entscheiden, ob man die Hose lieben locker auf den Hüften oder hochgezogen umgeschlagen tragen mag. Und der dunkle Streifen macht immer eine super Figur.