14. Januar 2016
Eines meiner ersten Versuche mit mehrteiligen Ketten ist diese wunderschöne zierliche Version einer Wasserfall-Kette, in der handgefertigte Giessharztaler und handmodellierte Fimo-Blütenelemente, zusammen mit wünzigen Glasperlchen ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Obwohl wunderschön, hat es diese Kette noch nie auf ein Foto geschafft. Warum? fragte ich mich, erstand für wenige Euronen einen femininen Fummel in farblich passendem Rosé und buchte mich und Mister Mo in ein schickes Hotelzimmer ein. Wo ich mich fürderhin den Rest des Tages dekorativ in jedes nur erdenkliche schöne Eckchen schmiegte und ab und zu das schmucke Gehänge wechselte.
Es werden euch also einige Elemente aus diesem edlen Arrangement sicher noch in anderen Fotostrecken begegnen. So wurde nicht nur der Hoteltarif bestens augenutzt, nein, ich konnte auch insgesamt für mehrere Stunden in der Badewanne liegen (*wohlig seufz*) und mich fern des heimeligen Chaos an einem durchdesignten (und aufgeräumten!) Umfeld erfreuen. Und wenn das Hotel auch nur eine halbe Stunde Wegstrecke von zu Hause weg ist, macht es doch Sinn, von Zeit zu Zeit die Tapeten zu wechseln und sich einen anderen Wind um die Nase wehen zu lassen. Das heimelige Chaos kriegt mich noch früh genug zu packen.
Wenn euch also mal die Decke auf den Kopf fällt, hilft eine Flucht in gepflegte Gefilde durchaus fürs Wohlbefinden!
Wasserfallkette aus handgemachten Giessharztalern und modellierten Blütenperlen. Hingegossen an eine wunderschöne Glasvase (Hoteldeko).
Kleid: Zeemann. Asymetrisches Unterkleid und Kette: Edna Mo. Location: Burns Art & Culture Düsseldorf
Für alle Anhänger des künstlichen Lichts:
erstmalig habe ich bei einer Reise mehr Fotoequipment im Handgepack gehabt als Klamotten. Einer meiner Blitzköpfe nebst Lampenstativ wurde unauffällig ins Hotelzimmer eingeschleust, so dass trotz trüben Winterlichts genug Kelvin für eine schöne Ausleuchtung zur Verfügung stand. Für mich als Nicht-Auto-Besitzerin ein logistischer Großkampfeinsatz. Oder anders gesagt: Mister Mo und ich trudelten unter der Last von mehreren Taschen und Koffern fast zusammenbrechend am Ort des Geschehens ein. Aber das sind so Geschichten, über die man sich hinterher köstlich amüsieren kann.
Und wie wurde nun geleuchtet?
Der Blitzkopf wurde seitlich von der Kamera auf die von vom Fotoobjekt entgegengesetzte Wand auf Augenhöhe gerichtet, wahlweise schräg auf die Decke. Durch die Streuung und Reflektion kam auf dem Gesicht einigermaßen weiches Licht an, auch wenn auf dem Blitzkopf nur der simple Reflektorschirm aufgebracht war. Da die Wände nicht so weit auseinander lagen, wirkte die eine Lichtquelle sehr ergiebig auf die Gesamtsituation.
Welchen Unterschied die eine Blitzlampe ausmacht, zeigt euch die folgende Gegenüberstellung:
Ohne Blitzkopf hätten wir das Fotografieren lassen und uns stattdessen um die Minibar kümmern können. Vorsehung und Bauchgefühl sei Dank hab ich das Ding eingepackt.
Andersrum wärs aber bestimmt auch lustig geworden...
Lichte Grüße sendet euch
Edna Mo