6. Januar 2022
Kennst Du das, wenn man Dinge einfach nicht wirklich besser machen kann?
Beispiel: die Foto-Inszenierung zu dieser Kette gab es schon mal so ähnlich vor etwas über einem Jahr auf diesem Blog. Leider habe ich die Kette erst ein gutes Jahr später bei Etsy eingestellt, und war gar nicht zufrieden mit den Fotos. Aber trotz allen Suchens war die Kombination mit der Kette auf blauem Oberteil und vor schwarz einfach famos, also wurde das ganze nochmal so ähnlich fotografiert. Und zack bumm war die Kette auch weg, bevor es der Beitrag (wohl ausgebremst durch viel schwarzen Schmuck, vielleicht) auf den Blog geschafft hat. Kurzum, das Timing war nicht mit mir.
Also folgt heute noch ein Teil "Tücken der Unikat-Schmuckherstellung" und ein Abgesang auf ein Werk aus der Moschen Kreativspinnerei, das es schon gar nicht mehr zu Kaufen gibt.
Es gibt Schaffensphasen, da produziere ich viel von einer Sache, weil ich Lust darauf habe, mir viele Umsetzungen dazu einfallen und die Umstände günstig sind. Und meist im Winter, wenn ich eigentlich nur erfolgreich Möbelgriffe gießen kann, kommen dann die Schätzchen ans Tageslicht und werden zu Ende gebracht. Auch diese Kette ist so ein Exponat, bei dem die Perlen bestimmt sei drei Jahren fertig in der Schublade lagen und erst deutlich später den Weg in eine Kette gefunden haben.
Die Perlenform habe ich aus Fimo hergestellt und insgesamt gab es bisher nur drei Kunstharz-Ketten damit: neben der heute hier gezeigten eine rosa-grau marmorierte Variante und eine pink-orange-gestreifte Variante. In der von mir favorisierten Länge neigt die Kette zu etwas Gewicht, daher mache ich sie nicht so oft. Ulkigerweise gibt es Menschen, die nach genau so einer Form Ausschau halten und auch das Gewicht kaum spüren. Vielleicht mache ich die Kette auch deswegen nicht so oft, weil mir bewusst ist, dass es von diesen Menschen nicht allzu viele gibt... und die wenigen wahrscheinlich dann schon von mir versorgt wurden...
Anders als in der 2020-er Inszenierung (die ich grottig finde, aber wahrscheinlich aus der schieren Not, regelmäßig Content zu produzieren, trotzdem veröffentlicht habe) wurde die neue Fotosituation mit einem knackigen Blitzlicht und etwas mehr Ulk angereichert. Ich gehöre nicht zu den Creatricen, die ein permanent debiles Grinsen als Grundvoraussetzung fürs Bloggen in ihr Gesicht geschnallt haben, und ich schätze überzeugende Grimmigkeit, wenn es zum abgebildeten Projekt und der Inszenierung passt, über alles. Humor mit nonchalante Übertreibung finde ich ebenfalls ein famoses Stilmittel, um etwas Leben in eine Inszenierung zu bringen, was hier in Auszügen zum Einsatz kommt.
Und schon wieder bin ich ins Monologisieren gekommen, wie konnte das nur passieren?
Frisch aufgebrühte Grüße sendet Dir
Edna Mo