8. Juni 2014
H E I S S, so sind die Pfingsttage in Süddeutschland. Absolut beste Vorraussetzungen, um maskiert in fremden Küchen zu stehen und Menschen mit ätzenden Chemikalien zu bedrohen. Kurzum und abseits von Schmuck, Harz und Rundzange habe ich an einem wunderbaren Seifen-Creme-und-Salben-Workshop teilgenommen. Mit zwei fleißigen Mitstreitern konnte wunderbar effektiv gearbeitet werden: Einer misst, einer rührt, einer spült, so haben wir insgesamt 1,5 kg Creme aus Wiesenkräuter-Ölauszügen, knapp 750 ml Salbe mit Ringelblume- und Gänseblümchen-Auszug sowie 2,5 Kilo Seife in zwei Tagen produziert. Das Phänomen des Imker-Bienewachses konnten wir lösen (macht granitharte Salbe, also alles nochmal einschmelzen, Ölanteil erhöhen und nochmal aushärten lassen), etliche abgelaufene Ölsorten in Seife reaktivieren (Traubenkernöl kann tatsächlich schwarz wie Tinte werden) und Zitronenöl macht den Seifenleim so heiß, dass man sich besser in Acht nehmen sollte. In Sachen Köperpflege bin ich jetzt also wieder bestens ausgestattet. Schön wars! Nun aber wieder zurück zum Schmuck.