2017

Hallihallo Du neues Jahr!

Oder sollte ich sagen: Du mistiges Ding. Hast mich einfach mal schnell von hinten eingeholt und über den Haufen gerannt, dabei war ich noch gar nicht soweit.

Ok, jetzt bist Du da. Schon drei Tage. Es ist keine Ablage gemacht, keine neuen Ordner angelegt und in meinem schlauen Blog-Redaktionsplan herrscht für den Januar gähnende Leere. Sozusagen Planlosigkeit. Das ist übrigens auch mal ganz schön. Und sollte intensiv genossen werden. Ich genieße das jetzt.

Ich könne einen fluffigen Jahresrückblick schreiben. Aber mal ehrlich: was ich Dir über 2016 erzählen möchte, findest Du in meinem Blog. Stete Wiederholungen sind mir ein Graus und ich gerate entsetzlich schnell in Langeweile, daher wird es keine Aufzählung zu meinen High- und Downlights geben. Denn über die Herstellung meines Buches habe ich weiß Gott schon genug monologisiert. Ist gut jetzt!

Stattdessen nehme ich "Erwartungen" in den Blick. Ganz konkret auf meinen Blog und das dahinter stehende Kunstharz-Business bezogen.

"Ziele" klingen immer so furchtbar anstrengend, hingegen hören "Erwartungen" sich so an, als würden Dinge auch einfach mal ohne aktives Zutun passieren können. Was auch manchmal tatsächlich der Fall ist!

2017

Eine sehr reelle Angelegenheit ist meine Anwesenheit auf der Creativeworld-Messe in Frankfurt vom 28.01. bis 31.01.2017. Dem geneigten Fachpublikum werde ich die Anfertigung von Möbelknöpfen aus Kunstharz demonstrieren.

In diesem Zusammenhang erwarte ich, dass ich bis dahin meine schwerwiegende Erkältung auskuriert habe und in voller Pracht und Blüte meine Frau stehen werde. Hoffentlich fällt mir bis dahin wieder ein, was "umtopfen", "lufthärtend" und "blasenfrei", auf englisch und französisch heißt.

Besucherinnen und Besucher sind mir herzlich willkommen.
Ich bin zu finden auf dem Stand der Firma Colles et Couleurs Cléopatre
in Halle 4, Ebene 2, Stand E10.

 

 

 

2017

Eine weitere nicht unerhebliche Sache ist mein Etsy-Shop. In großer Mühe habe ich es in den letzten Monaten geschafft, die Quantität von von 30 auf 70 Artikeln anzuheben. Das klingt jetzt undramatisch, ist aber dennoch ein hartes Stück Arbeit.

Fotos machen und sich Texte auf deutsch und englisch aus den Rippen schnitzen kann einen ganz schön aufhalten. Gerade wenn es um die Beschreibung bestimmter Farbeffekte geht, stehe ich total auf dem Schlauch, das ist ja selbst auf Deutsch schon ein Krampf.

Meistens rette ich mich mit "amazing swirls" und ähnlich denglischem Schwachfug aus der Affäre. Für 2017 wünsche ich mir einen weiteren Ausbau von Verkäufen über diese Plattform und vor allem - viele gute Übersetzungsideen.

Wie von mir eingeschätzt, gehen die meisten Verkäufe ins englischsprachige Ausland wie USA und England. Ich weiß noch, wie ich bei meiner ersten Bestellung Blut und Wasser wegen der korrekten Zollabfertigung geschwitzt habe. Zwei Tage stand ich unter Schock. Zwischenzeitlich waren mir die Bestellung sogar fast lästig. Wenn Du überhaupt keine Zeit für gar nix hast, kannst Du sicher sein, dass zusätzlich noch eine Etsy-Bestellung ins Haus flattert.

Ein Glück hat mir mein Mann viele Gänge zur Post abgenommen.
Hier ist zum Dank ein **Bussi** für Dich, mein Schatz!!!

Über meine letzten Bestellungen habe ich mich richtig gefreut, es sind zur Abwechslung mal wieder Ketten geordert worden, und zwar etwas ältere Exponate aus 2014.

Adieu meine Babys, geht hinaus in die Welt und erfreut andere Seelen außer meiner!

 

2017

Soho, jetzt wirds etwas kniffelig mit der Erwartung. Jetzt geht es um den Blog. Wie Eingangs erwähnt, neige ich schnell zur Langeweile und die Optik auf meinem Blog gehört eben auch zu den Dingen, an denen ich mich schnell sattsehe. Ein Layoutwechsel wäre dringend nötig.

Aber aus irgendwelchen Gründen habe ich mich zu Beginn meiner Blogkarriere für ein Layout mit hochformatigen Startfotos entschieden. Wahrscheinlich, weil ich das Hochformat gestalterisch viel spannender finde als ein Querformat. Fortan wurde massiv im Hochformat fotografiert. Kein einziges Querformat im Archiv.

Nur - großes Kacka - gibt es kein Alternativlayout mit Hochformaten über meinen schnuckeligen Bloganbieter. Beim automatischen Umwandeln in Querformate für ein alternatives Startlayout werden große Teile der Fotos weggeschnitten.
Für 300 Blogeinträge nachträglich noch supertolle Querformat zu zaubern, dazu würde ich schon eine gute Fee und massenhaft "Bibbe-di-babb-di-bu" benötigen. Ich hoffe inniglich, dass dieses Jahr ein technisches Wunder passiert und ich das Layout einmal variieren kann.

Zumindest habe ich begriffen - schöne Hochformat hin - oder her - dass es aus Gründen der Kompatibilität sinnvoll ist, immer ein Querformat mitzunehmen, wenn man die Kamera im Anschlag hat.

 

 

2017

Desweiten erwarte ich ebenfalls einen oder mehrere Geistesblitze im Bezug auf die Fotoästhetik auf meinem Blog. "On Location" (also draußen) geht mir derzeit genauso auf die Nerven wie "no location" (also Studioatmosphäre).

Oder vielleicht liegt es an meinem körperlichen Ausgelaugtsein, dass ich mich derzeit nur ungern vor die Kamera stelle. Mir fehlt eine Idee, ein neuer Ansatz, oder vielleicht auch nur die Energie, mal wieder ein Shooting in Angriff zu nehmen.

Da danke ich jetzt schon den begeisterten Bloggerinnen vom Ü30-Blogger-Forum, die mich regelmäßig mit Anregungen für Fotostrecken im Fashion-Bereich versorgen.
Das ist toll und klasse, bitte weiter so!

 

 

 

 

2017

Ich erwarte, 2017 kein Buch zu machen.

Höchsten mal die eine oder andere redaktionelle Strecke in einem Bastel-Fachblatt.

Wer nun denkt, das sei toll und ruhmreich und mit Geld verbunden, der irrt gewaltig.

Bloggerinnen und Blogger beschweren sich ja schon, dass Ihnen für eine Kooperation bis auf die Überlassung des zu rezensierenden Artikels kein oder kaum Honorar gezahlt wird. Tröstet euch! Im DIY-Verlagsbusiness, also wo es um gedrucktes Papier geht, ist es sogar noch weniger erfreulich.

Für eine zweiseitige DIY-Strecke mit einem Kunstharz-Projekt wurde mir exakt ein gedrucktes Exemplar des Magazins im Wert von rund 6 Euro angeboten. Allerdings: Es sollen vorab (bis dato unveröffentlichte) Themenvorschläge eingereicht werden, und die dann ausgewählte und realisierte Strecke wird dem Magazin exklusiv zur Verfügung gestellt. Also keine weitere Verwetung über den Blog oder andere Magazine.

Zum Vergleich: eine Viertelseite Produktwerbung bringt dem Verlag rund 3.000 Euro Anzeigeneinnahmen.

Und weiterer Vergleich: eine eigens für Marie-Claire Online angefertigte Anleitungsstrecke hat mir exakt 7 Zugriffe auf meinen Blog beschert. Für mich hingegen: zwei Tage Arbeit.

Jetzt soll ich abwägen, ob meine Projektstrecke im Magazin den Aufwand Wert ist. Für die Konzeption einen brandneuen Harzprojekts mit Umsetzung, Fotos, Bildbearbeitung und Text plane ich rund drei Wochen meiner raren Freizeit ein. Soll ich das machen? Für ein Magazin, in dem es vorrangig ums textile Werken geht?

Oder doch lieber dem Verlag absagen und mich damit in die "hochnäsige Ecke" manövrieren?
Edna Mo, die alte Zimtzicke, mit der kann man ja nicht arbeiten. Aber selber schuld - wenn sie nicht will, 750.000 andere DIY- Bloggerinnen zögern nicht eine Sekunde.

Oder soll ich den weichen Mittelweg gehen und etwas weniger aufwändiges Projekt aus meinem Fundus recyceln und damit den Aufwand möglichst kleinhalten, aber die Chance mitnehmen?

Also: wenn Du magst, darfst Du mir gerne einen Rat geben!

 

2017

Ich erwarte weiter und mehr fachliches Kunstharz-Know-How auf meinem Blog.

Schöne Anleitungsstrecken und diese regelmäßig deftig gewürzt mit echt handwerklichen Hintergründen. Denn man mag es glauben oder nicht, aber über die Hälfte aller Zugriffe auf meinen Blog kommen via Google, und zwar über die handwerklichen Schlagworte.

Das kann ich, das mag ich, dafür ist dieser Blog gemacht worden, also bitte mehr davon.

Wer gerne einen bestimmten Aspekt des Harzens oder Schmuckmachens näher erläutert haben möchte, zögert bitte nicht, diese Anregung in einem Kommentar zu hinterlassen oder mich per Mail anzuschreiben. Ich lechze danach!

 

 

2017

So, schau mal her. Aus einem "ich habe so gar keine Idee" ist jetzt mirakulöserweise doch ein ganz lesbarer Blogeintrag geworden.

 

 

2017

Ich danke Dir, liebe Leserin und lieber Leser, dass Du mich im letzten Jahr begleitet und meine Beiträge so aufmerksam verfolgt hast.

Wie wärs, erwarten wir einfach mal das Unerwartete? So, 2017 betreffend?

 

Herzliche Grüße sendet Dir

Edna Mo

2017
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Edna Mo

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F
Erstens: Die Schrei-Interpretation ist großartig!<br /> Zweitens: Wie jetzt? Eine Fachzeitschrift zahlt mit nem Freiexemplar? Ansonsten gibt es Ruhm und Ehre? Vergiss es. Da wäre ich dann dreimal hochnäsig. Wenn das massenweise Leser für den Blog bringt und die Geschichte quasi ein Abfallprodukt aus einem andere Projekt ist, mag das ja angehen. Fachzeitschriften in anderen Themenbereichen zahlen für zweiseitige Geschichten locker nen halbe Tausender. Ein Freiexemplar ist nichts anderes als eine Frechheit.<br /> Drittens: Wenn du mal Übersetzungshilfe brauchst, sag Bescheid. Mit Englisch kann ich dienen, auch wenn ich streng genommen "nur" technischer Übersetzer bin. Allerdings ein wenig eingerostet, muss ich zugeben.<br /> Liebe Grüße<br /> Fran
Antworten
E
Huhu liebe Fran! Ein frohes 2017 wünsche ich Dir. Herzlichen Dank für Deine frank und freien Worte. Man ahnt ja, dass da unlautere Machenschaften im Gange sind, aber es tut gut, wenn das jemand bestätigen kann. Und dickes Dankeschön für dein Übersetzungsangebot. Darauf komme ich garantiert zurück!<br /> Liebe Grüße und auf bald, Edna Mo!