25. November 2016
Sich das Haar schneiden zu lassen ist normalerweise kein Blogeintrag mit Nährwert für Menschen, die auch Haare und das Phänomen vielleicht auch schon erlebt haben. Dennoch widme ich dem Umstand, dass meine blondgefärbte Pracht an Länge eingebüßt hat, tatsächlich eine Fotostrecke. Warum????
Mehr Bubikopf und weniger Vollweib - also mir gefällt es gut, wenn es auch in meinem Umfeld bei wenigstens drei nachweislich belegbaren Personen mit männlichen Geschlechtsattributen zu entsetzten Ausbrüchen kam (Mister Mo war zum Glück nicht dabei!).
Aber wem es vielleicht noch nicht so aufgefallen ist: ich lasse meiner ursprünglichen Haarfarbe jetzt einmal den Vortritt. Und das ist für mich schon einen Blogbeitrag Wert - schließlich haben wir uns seit rund zwanzig Jahren nicht mehr gesehen. Wegen bereits frühzeitiger Vergrauung wurde die letzten Jahrzehnte da wacker Haarfarbe aufgetragen, mal vom Experten in stundenlanger Fummelarbeit , oder in bester DIY-Manier schnell zwischen Staubsaugen und Bandsägen auf den Kopf geklatscht.
Und da man sich selber so selten von hinten, seitlich oder oben sieht (außer wenn der Friseur einem ganz kurz diesem zwergenhaften Spiegel hinhält), wollte ich mir das in aller Seelenruhe bekucken.
Und hiermit ist es amtlich: mein Oberkopf ist hellgrau, meine Schläfen weiß, meine Stirn hat einen dunklen Fleck und im Nacken ist es sogar noch richtig braun (weiß gesträhnt).
Richtig ulkig bei dieser Frisur finde ich die Frage, ob man die Brillenbügel vor oder hinter die Herrenwinker-Strähnchen steckt (so halb-halb haben meine Selbstversuche ergeben).
So gescheckt finde ich das richtig töfte. Wenn ich ein Hund wäre, würde ich mich sehr gerne kraulen wollen.
Richtg spannend wird es dann beim nächsten Haarschnitt. Noch weniger blond und mehr grau.
Vielleicht wird es gut aussehen, und ich lasse es einfach so. Da kann ich es endlich den jugendlichen Fashion-Bloggerinnen nachmachen und mich stolz vergraut in der Offentlichkeit präsentieren.
Oder ich töne mein Schöpflein rosa oder violett. Zuzutrauen wäre es mir.
Halbgraue Grüße sendet Dir
Edna Mo