20. Januar 2018
Das kreative Fachblatt "manuell" aus der Schweiz feiert in diesem Jahr das hundertjährige (!) bestehen und bietet seinen Leserinnen dazu ein paar besondere Schmankerl an.
Im Rahmen der "Lesereise" werden die Teilnehmer via Bus aus der Schweiz ins schöne Deutschland kutschiert, wo sie an mehreren Tagen die Creativa-Messe in Dortmund besuchen, aber auch in einem Workshop bei Edna Mo (das bin ich) die kreative Arbeit mit Kunstharz erlernen können.
Da ich in den letzten Ausgaben zwei Veröffentlichungen zu DIY-Projekten hatte, und Dortmund und Düsseldorf nicht so weit auseinander liegen, kam hier überraschend eine Zusammenarbeit mit dem Verlag zustande. Und diese ermöglicht mir nun die Durchführung meines ersten Workshops bei mir zu Hause!!!!!
Harz-Workshops haben ihre eigenen logistischen Schwierigkeiten, die auf den Trocknungszeiten des Materials basieren und die Umsetzung ausgefallener Kreationen schwierig machen (wenn das nicht so wäre, würde ich viel mehr Workshops durchführen). Für den manuell-Workshop haben wir dafür Lösungen gefunden, so dass es nun kein Zurück mehr gibt:
Am Freitag den 16.03., sowie Sonntag, den 18.03. werde ich mit bastelbegeisterten Schweizerinnen zusammen sitzen und in die von mir (hochgeschätzten) Rolle der Kunstharz-Trainerin schlüpfen. Endlich kann ich mal wieder mein geballtes Nerd-Wissen loswerden!
Natürlich findet das nicht bei mir im Wohnzimmer oder im Atelier statt (in die Rumpelbude lasse ich nur Leute, die den Anblick von totalem Chaos auch verkraften können), aber es gibt ja noch eine Kunstgalerie gegenüber, die sich bereit erklärt hat, mir die mit schönen Bildern dekorierten Räumlichkeiten für ein derartiges Unterfangen zu überlassen.
Da steht zwar kein einziges Möbelstück, aber es gibt Platz, um ca. 15 Leute unterzubringen. Insofern findet der Workshop an zwei Tagen mit einer Hälfte der angereisten Mannschaft statt.
Diese Woche gönne ich mir noch ein bißchen Durchschnaufen, aber ab Ende Januar steige ich konkret in die Umsetzungsplanung des Workshops ein: Leuten Möbel abschwatzen, Helferlein bestechen, Material- und Werkzeugbestände sichten und aufstocken, eine Präsentation für fertige Stücke überlegen, letzte Konzeptdetails ausfeilen und den Ablauf strukturieren.
Organisatorisch ist die Veranstaltung schon eine Herausforderung für eine One-Wonderwoman-Show wie mich, eben weil ich kein Standard-Prozedere für so eine Veranstaltung in petto habe, und auf Hilfe angewiesen bin, aber meistens klappt das ja doch irgendwie. Einige Erfahrungen mit Workshops habe ich schon, und weiß, dass es eher darum geht, maximal locker zu bleiben und alles mit Humor zu nehmen.
Hauptsache, die Teilnehmerinnen haben eine gute Zeit!
Thema des Workshops ist das Freiform-Konzept mit Harz, Klebeband und Aluminiumdraht, dass viele Schmuckumsetzungen ermöglicht, und definitiv eins meiner kreativsten und frei interpretierbaren Konzepte ist.
Die Umsetzung von Anhängern mit dieser Technik war eine Idee für mein Buch, die Herstellung von Ringen habe ich im Blog vorgestellt, ergänzend möchte ich im Workshop noch Ohrringe erstellen lassen, einfach, weil mich das Thema gerade am meisten interessiert. Dazu werde ich im Februar noch weiterführende gestalterische Überlegungen anstellen.
Übrigens startete die manuell vor 100 Jahren als "Schweizerische Arbeitslehrerinnen-Zeitung", ist also eine überaus traditionsbewußte Special-Interest-Publikation.
Ich bin ziemlich geehrt, dass ich und mein Wirken Teil des Jubiläumsjahres sein dürfen!!!!
Grüezi miteinand'
Edna Mo