Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

Vor einigen Jahren habe ich die Kunstharz-Gießtechnik "Draht und Tape" entdeckt und weiterentwickelt. Bei dieser Technik wird - eher unüblich - ohne eine Silikonform gearbeitet. Die Technik basiert auf dem Prinzip der "verlorenen Form", wobei der formgebende Draht Teil des Gießlings wird. Sie ermöglicht die Herstellung dünner, hochglänzender Schmucksteine, die ohne nachträgliches Schleifen auskommen.

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

Neben der besonderen Optik "mit Rand" ist die Technik auch deswegen so faszinierend, weil man bei den Formen frei ist - man kann die Formensprache vorgeben und größenunabhängig arbeiten. Ringe, Ketten, Armreifen und Ohrringe - alle nur erdenklichen Formteile lassen sich herstellen. Mit breitem Draht lassen sich sogar Vorlagen für breite Armreifen herstellen. Die Technik ist ungeheuer vielseitig und hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.

Im Laufe der Zeit habe ich die Umsetzung weiter und weiter verfeinert und viele Erkenntnisse zum optimalen Handling gesammelt. Diese möchte ich im heutigen Beitrag mit Dir teilen und die Arbeitsschritte vorstellen, die diese Kunstharz-Technik erfolgreich machen.

Für die "Draht und Tape"-Technik benötigt man Epoxiharz, Aluminiumdraht und Textiltape

Für die "Draht und Tape"-Technik benötigt man Epoxiharz, Aluminiumdraht und Textiltape

Ausgangspunkt

Die Königsdisziplin ist das Herstellen gleicher bzw. ähnlicher Teile wie sie bei Ohrringpaaren zum Einsatz kommen. Gerade bei Ohrringen kommt der formgebende Draht besonders gut zur Geltung. Anhand einer Serienproduktion von vier gleichen Ohrringpaaren möchte ich demonstrieren, wie man die "Draht und Tape"-Technik perfektionieren kann.
Hier die Vorlage, die ich nachmachen möchte. Jeder Ohrring besteht aus drei Teilen, insgesamt werden 24 Teile hergestellt. Die Anschlusstellen des Drahts werden von den Verbindungsösen nachträglich verdeckt.

Material

Für dünne Schichten geeignetes Epoxidharz

Nachdem ich verschiedene Harze für diese Technik ausprobiert habe, nutze ich nur noch das Epodex Clear Eco.
Es verfügt über optimale selbstentlüftende Eigenschaften, erzeugt einen tollen Hochglanz und arbeitet schon bei 15 ° C Raumtemperatur. Auch wenn es einen leichten Warmton hat, vergilbt es nicht wie ausgewiesene Doming-Harze, bspw. das 3210 vom Harzspezi oder das Glass'Lack von Cléoptare.

Gewebeband

Für mich ist bisher das beste Hilfsmittel für die Technik das Tesa Perfect Gewebeband. Es erzeugt eine eine matte feine Struktur, lässt sich leicht von gehärtetem Harz abziehen und verfügt über eine tolle Stabilität. Großer Vorteil: in fast allen Schreibwarenläden und im Bauhaus zu bekommen. Nachteil: es ist nur 38 mm breit. Mit 50 mm Breite bietet das Kip 323 Gaffers Tape noch mehr kreative Möglichkeiten. Es ist allerdings nur übers Internet zu beziehen.

Aluminiumdraht

Aludraht ist Aludraht, könnte man meinen. Ich liebe den schwarz eloxierten Aludraht und bestelle einmal jährlich 50 Meter davon. Aber ich habe auch schon eine Charge erwischt, bei der die schwarze Beschichtung einfach abgefallen ist. Normalerweise lässt sich übergelaufenes Harz von Aludraht ohne Rückstände ablösen. Wenn dabei die Beschichtung vom Draht mit abgeht, ist es ein minderwertiges Produkt. Da kann man nur alles wegschmeißen und sich eine:n neue:n Anbieter:in suchen.

 

 

MASTERCLASS
"DRAHT UND TAPE"-OHRRINGE

1) Drahtstücke abschneiden
In meinem Fall werden drei verschieden lange Drahtabschnitte benötigt, die mit dem Seitenschneider abgeschnitten werden.

Acht kurze Stücke für die kleinen Schmucksteine,
acht mittellange Stücke für die talerförmigen Elemente,
und acht lange Stücke für die hufeisenförmigen Elemente.

Schnipp schnapp, der Draht ist ab.

Schnipp schnapp, der Draht ist ab.

2) Draht biegen

- Die Drahtformen sollen möglichst flach und eben sein und die Anschlusstellen möglichst eng aufeinander sitzen. Mit einer Feile werde die Anschlussstellen vorab geglättet.

- Dabei ist wichtig, dass die Anschlussstellen des Drahts später von den Verbindungsösen verdeckt werden. Wo die Anschlussstelle ist, sollte beim Draht biegen mit einkalkuliert werden.

Munteres Drahtbiegen ist angesagt. Das ist der Vorteil bei gleichen Formen: man wird mit der Zeit immer besser.

Munteres Drahtbiegen ist angesagt. Das ist der Vorteil bei gleichen Formen: man wird mit der Zeit immer besser.

3) Proportionen prüfen
Die Formen werden nicht ganz identisch ausfallen. Dennoch hilft ein Zwischensortieren, ob die Proportionen passen und ob sich insgesamt vier optisch gute Paare ergeben.

Soweit zur gestalterischen Vorbereitung.

Soweit zur gestalterischen Vorbereitung.

4) Draht auf Tape heften
Die Drahtformen werden auf Streifen des Textilbandes gelegt, und zwar auf die klebrige Seite. Die Drahtformen sollen vollständig auf dem Tape aufliegen.

- Formen für die spätere Harzfülling nach Farbe sortieren und kennzeichnen,
damit spart man sich eine Menge Grübelei.

- Drahtformen zwischen Daumen und Zeigefinger gut auf das Klebeband aufpressen.

- Wenn die Formen zu groß für das Klebeband ausfallen, diese nachträglich in der Größe anpassen. Das geht bei runden Formen einfacher als bei eckigen Formen.

Und dass sind die Gußformen: nach zu füllender Farbe sortierte Drahtgebilde auf Tape.

Und dass sind die Gußformen: nach zu füllender Farbe sortierte Drahtgebilde auf Tape.

5) Harz mischen
Epoxidharz wird nach Herstellerangabe abgewogen und gemischt,
umgetopft und zu Ende gemischt. Beim Clear Eco beträgt die Mischzeit insgesamt 3 Minuten.

- exakte Mengen abwiegen und gewissenhaft Mischen, damit keine klebrigen oder weichen Stellen in der Harzoberfläche entstehen.

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

6) Harz färben
Das transparente Harzgemisch wird in drei Portionen aufgeteilt und eingefärbt.
Ich habe die Flüssigfarben von Epodex genutzt und mit einer weißen Farbpaste in butterzarte Pastelltöne verwandelt.

Das Epodex Clear Eco kann man gut 50 Minuten lang stehen lassen, bevor es anfängt zu gelieren. Ich kann mir also beim Färben etwas Zeit lassen.

Yummie!

Yummie!

7) Gefärbtes Harz in die Drahtformen gießen

- Wird das Harz direkt verarbeitet, dann sehr zögerlich eingießen. Da das Harz dünnflüssig ist, kann man nicht so gut einschäzen, wann die Drahtform "überfüllt" ist und überläuft.

- Man kann das gefärbte Harz angelieren lassen und erst nach 40 Minuten eingießen. Die Gefahr des Überlaufens und aus des Auslaufens an den Anschlussstellen wird dadurch minimiert.

- Wenn Harz an den Anschlussstellen oder einer anderen Stelle unter dem Draht austritt - keine Panik! Einfach laufen lassen.

- Luftblasen an der Öberfläche lassen sich mit dem Stabfeuerzeug verscheuchen.

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

Mir ist zwischendurch das gefärbte Harz ausgegangen, so dass ich neu einfärben musste.

- Die Farbsymmetrie im Auge behalten. Immer so gießen, dass die für ein Paar benötigten Formen die gleichen Farben bekommen. Von Paar zu Paar können sich die Farben gerne etwas unterscheiden.

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

9) 48 Stunden Härten lassen

Dünne Harzschichten sind anfällig für die sogenannte Aminröte, das sind weißliche Schlieren auf der Oberfläche, die beim Härten entstehen.

Ich habe das jahrelang auf die (bei mir eher niedrige) Raumtemperatur zurückgeführt und hatte je nach Jahreszeit nur Schrott-Ergebnisse bei dieser Technik. Das Auftreten der Aminröte hat aber mit der Luftfeuchtigkeit zu tun (die bei mir bei rund 80 % liegt). Wer damit noch nie Probleme hatte, kann den nachfolgenden Absatz überspringen, denn es hängt einfach schlicht von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Um Aminröte zu vermeiden:

- werden die Gießlinge zusammen mit einem Becher Silicagel mit einer Tupperschüssel abgedeckt. Das Silicagel nimmt während des Härtens die Luftfeuchtigkeit auf. Im Backofen kann das Silicagel getrocknet und immer wieder verwendet werden.


(Herzlichen Dank an Senga für den Tipp!)

Kleiner Anti-Aminröte-Kasten mit Tupperschüssel zur Abdeckung auf Silikonunterlage.

Kleiner Anti-Aminröte-Kasten mit Tupperschüssel zur Abdeckung auf Silikonunterlage.

Bei größeren Mengen sorgt eine Heizplatte als Unterlage in den ersten beiden Stunden des Härte-Vorgangs als Retter gegen Aminröte. Die Platte wärmt auf konstant 35 - 40 ° C und sorgt dafür, dass die Lufteuchtigkeit in der warmen Luft gebunden wird und sich nicht auf den Harzoberflächen niederschlägt.

Fürs Foto wenig stromsparend nachgestellt. Zur Herstellung der Ohrringteile war die Heizplatte im Einsatz, ich Dussel hab es schon wieder versäumt, ein Foto zu machen.

Fürs Foto wenig stromsparend nachgestellt. Zur Herstellung der Ohrringteile war die Heizplatte im Einsatz, ich Dussel hab es schon wieder versäumt, ein Foto zu machen.

10) Ablösen
Die festen Schmucksteine werden vom Tape abgelöst, das geht ganz einfach.
Man hat nun Schmucksteine mit einer hochglänzenden Vorder- und einer matten Rückseite.

- Auch wenn das Harz oberflächlich fest ist - man sollte im Folgenden vermeiden, die hochglänzende Seite direkt mechanisch zu belasten. Also kein direktes Draufpacken oder Beschweren oder auf strukturierte Untergründe legen.
 

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

In seltenen Fällen gibt es Rückstände vom Tape auf der matten Seite.
Die lassen sich einfach mit Nagellackentferner beseitigen.

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

11) Übergelaufenes Harz ablösen
Manchmal tritt Harz aus und legt sich außen am Draht entlang.

Diese Ränder werden abgelöst:

- mit der Zange da Harz seitlich vorsichtig packen und abkippen. Möglichst nicht den Draht touchieren, sonst kann man die Beschichtung beschädigen.

- dünne Ränder lassen sich auch leicht mit dem Daumennagel ablösen

Harzränder lösen sich glatt vom Draht ab.

Harzränder lösen sich glatt vom Draht ab.

Etwas unkonventionell, aber schonend zum Draht: die Daumennagel-Reinigungstechnik.

Etwas unkonventionell, aber schonend zum Draht: die Daumennagel-Reinigungstechnik.

12) Vorbereiten der zweite Harzschicht

Die zweite Harzschicht auf der Rückseite ist leider der neuralgische Moment, bei dem das Harz überlaufen und die perfekte Vorderseite des Schmucksteins verruinieren kann. Zig Methoden habe ich ausprobiert: Silikonmatten als Unterlage, Noppenmatten oder Overheadfolie.

Die Schwierigkeit ist, dass die glänzende Vorderseite leicht rund und superglatt ist. Beim Aufstupfen der Harzschicht rutscht der Stein gerne weg oder neigt sich im Laufe der Härtezeit.

- Zum Fixieren wird der Schmuckstein mit der glänzenden Seite wieder auf die klebrige Seite des Textiltape geheftet. Bitte versichere Dich vorab, dass die gänzende Seite durchgehärtet und unempfindlich ist.

- Ein Papierschnipsel am Tape ermöglicht es, den Schmuckstein zu drehen und zu verschieben, ohne dass die Handschuhe am Tape festkleben.

Mit dieser Hilfskonstruktion lässt sich der Gießling drehen und alle Seiten begutachten.

Mit dieser Hilfskonstruktion lässt sich der Gießling drehen und alle Seiten begutachten.

13) Zweite Harzschicht auftragen

- Ich empfehle, diesen Arbeitsschritt nur mit vorgeliertem Harz durchzuführen.

- Luftblasen an der Öberfläche lassen sich mit dem Stabfeuerzeug verscheuchen.

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

Im gleichen Arbeitsschritt werden die Ohrring-Pins aufgesetzt.

- Bitte noch etwa 20 Minuten beobachten und ggfs. nachjustieren, da die Pins gerne "wandern" und an einer weniger gewünschten Stelle fixiert werden.

- 48 Stunden härten lassen

Resin-DIY Masterclass "Draht und Tape"

14) Geduld ist die Meisterin makelloser Harz-Oberflächen

Nach dem Ablösen lasse ich die Schmucksteine weitere zwei Tage aushärten, bevor die Löcher gebohrt werden.

Ein Haufen hübscher Ohrring-Schmucksteine, die mithilfe von Epoxidharz und der "Draht und Tape"-Technik hergestellt wurden.

Ein Haufen hübscher Ohrring-Schmucksteine, die mithilfe von Epoxidharz und der "Draht und Tape"-Technik hergestellt wurden.

Doming-Harz und Vergilben

Mein ersten blickdicht weiß gefärbten Drahtohrringe habe ich mit ausgewiesenen Doming-Harzen gemacht und diese mit Acrylfarbe eingefärbt.

Hersteller weisen darauf hin, dass frisch gehärtetes Harz 14 Tage lang nicht UV-Strahlen ausgesetzt sein sollte. Wenn man das nicht macht, sondern ganz ungeduldig den neuen Schmuck anlegt und bei gleißender Sonne herumstolziert, erlebt nach zwei Jahren folgendes: weiß wird cremweiß wird pinkelgelb, wie das Ohrringpaar rechts, das zeitgleich mit den anderen beiden Paaren entstanden ist, aber direkt getragen wurde, währen die anderen Paare zu Hause blieben.

- Ich empfehle, blickdichtes Weiß bei dünnen Harzschichten nicht mit Acylfarbe, sondern mit ausgwiesener Farbpaste (Beispielsweise von Epodx) zu färben. Die ist enorm hoch pigmentiert und das Weiß wirkt nicht so krümelig wie hier.

- Schmuck aus dünnen Harzschichten sollte in der dunklen Schublade nachreifen dürfen, bevor er ans Tageslicht gezerrt wird.

Weniger schöner Vergilbungseffekt beim rechten Ohrringpaar.

Weniger schöner Vergilbungseffekt beim rechten Ohrringpaar.

Langzeiteffekte

Der tolle Hochglanz ist leider nicht für die Ewigket gemacht. Wer wie ich seinen Schmuck lose in einer Schublade liegen hat und die Drahtohrringe einfach dazuschmeißt, wird erleben, dass die Oberfläche - gerade im Zusammenspiel mit Herumrutschen auf harten Unterlagen sowie Schubbeln auf kantigem Metall - matter wird. Hier im Foto ist vorne ein ungetragener, hinten der getragene Ohrring.

Da ist Mechanik im Spiel. Wenn man die Ohrringe im Stoffbeutelchen aufbewahrt, müsste sich der Hochglanz deutlich länger halten.

Immer noch hübsch, aber nicht mehr so glänzend: getragener Ohrring im Vergleich zum Ungetragenen

Immer noch hübsch, aber nicht mehr so glänzend: getragener Ohrring im Vergleich zum Ungetragenen

Schlusswort

Sind alle meine 24 gefertigten Kunstharz-Schmucksteine makellos?

-> Nein, es wurde bei insgesamt sechs Schmucksteinen partiell nachgebessert.

- Bei einem Schmuckstein trat beim ersten Gießschritt so viel farbiges Harz aus, dass die Vorderseite eingesunken war und mit transparentem Harz überlackiert werden musste (zusammen mit dem entsprechenden Ergänzungsstein aus dem Ohrringpaar, auch wenn der perfekt war, aber um eine gleiche Optik zu erhalten...)

- Bei zweien war beim Lackieren der matten Rückseite das Harz schon so zähflüssig, dass es nicht glatt, sondern beulig getrocknet ist. Bei zweien war die Harzfläche nicht durchgängig, sondern hatte sich am Rand zurückgezogen.
Diese Stellen wurden jeweils mit einer dritten Schicht transparentes Harz korrigiert.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Obwohl immer die Möglichkeit besteht, dass an der einen oder anderen Stelle ein Stein nicht gut wird und sich auch mit Nachbesserung nicht retten lässt - und damit das Paar nicht wie gewünscht umgesetzt werden kann - in diesem Fall sind alle 24 Schmucksteine verwertbar (die Vorderseiten sind toll, die Rückseiten in einigen Fällen nicht perfekt, aber aushaltbar) und damit ist das Ziel erreicht. Check!

Und, war etwas Neues für Dich dabei? Ich freue mich, wenn die Tricks in diesem Tutorial dich in deiner Arbeit mit Kunstharz inspiriert und dich vielleicht sogar auf neue Ideen gebracht haben.

Wer sehen will, wie das Ganze in der Praxis aussieht, kann dies am 06. und 07. August in Düsseldorf im Atelier Drei an der Schloßstraße erleben. Da bin ich zu Gast und werde unter anderem auch diese Technik vorführen.

Glänzende Grüße sendet Dir

Edna Mo

Beispiele für Schmuck aus Resin mit der "Draht und Tape"-Technik

Beispiele für Schmuck aus Resin mit der "Draht und Tape"-Technik

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Edna Mo

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S
Hallo!<br /> Ich bin wirklich begeistert von deiner Seite! Nirgendwo findet man so genaue Beschreibungen über den Werdegang einzelner Stücke wie hier. Dazu kommen dann noch unzählige Erfahrungstipps, die einem die Arbeit erleichtern, ein fach wundervoll.<br /> Ich habe noch eine Frage zum Gießen von Schichten. Ist es besser, jede Schicht komplett durchtrocknen zu lassen oder verbinden sich die Schichten besser, wenn sie noch nicht ganz getrocknet sind?<br /> Weiterhin viel Freude mit deiner Arbeit und natürlich Erfolg!<br /> Gruß Sylvia
Antworten
E
Hallo Sylvia,<br /> herzlichen Dank für dein Lob und deine Begeisterung. Es freut mich riesig, wenn der Blog gelesen wird, auch wenn ich momentan keine Zeit für neue Projekte mit Kunstharz habe.<br /> Was den idealen Zeitpunkt für das Aufbringen zusätzlicher Schichten bei der Draht-und-Tape-Technik angeht: für die Optik ist das egal. Einfacher ist jedoch das Ablösen der "Überlauf-Harzränder" vom Draht, wenn das Harz noch nicht ganz durchgetrocknet ist (nach dem Ablösen des Werkstücks vom Klebeband). Wenn man da den richtigen Zeitpunkt erwischt, geht dieser Arbeitsschritt deutlich leichter von der Hand.<br /> Dir viel Erfolg mit deinen Projekten und <br /> herzliche Grüße von<br /> Edna Mo
M
Guten Tag,<br /> heut schreib ich mal was, was ich nur sehr selten mache…aber ich muss meiner Begeisterung Ausdruck verleihen. <br /> Vielen Dank für diesen exzellenten Blog, die anschaulichen DIY und, ja einfach für die Inspiration und Motivation!<br /> Ich versuche seit einigen Wochen mit Kunstharz Schmuck zu gestalten. Da ich vergeblich einen Workshop o.ä.gesucht habe, war ich im Netz unterwegs um Informationen zu erhalten. Ich habe mit Holz- Harz Ringen begonnen und trotz spärlich eingerichtetem Werkraum sogar einige fertiggestellt. Natürlich nicht ,ohne einiges an „Lehrgeld“ zu bezahlen. <br /> Dann hab ich mich ans Gießen und Einbetten gewagt. Das hat geklappt, aber ich habe festgestellt, dass das Giessharz offenbar ein Eigenleben führt, an dem es mich nicht immer teilhaben lässt. <br /> Und als ich gerade überlegte, ob ich zu blöd bin für die Arbeit mit dem Giessharz bin, weil „ immer was war mit dem Werkstück“ und das wenigste auf Anhieb gelang, stieß ich auf diese Seiten hier.<br /> Und ich war - und bin- begeistert! <br /> Denn offenbar gehört ein Nacharbeiten der Werkstücke sozusagen dazu. Offenbar macht das Harz auch bei anderen nicht immer, was von ihm erwartet wird…I<br /> ch hab noch nicht alle Seiten gelesen , aber ich bleibe dran! <br /> Danke für die wirklich vielen hilfreichen Informationen , Tips und Tricks! Besonders die Technik mit dem Draht hat mich begeistert und ich werde sie bald ausprobieren. Die Schmuckstücke sind klasse und außergewöhnlich schön! <br /> Ich wünsche weiterhin viel Inspiration und Freude am Gestalten, viele Grüße! Martina
Antworten
E
Hallo liebe Martina,<br /> vielen Dank für deine netten Worte und die tolle Motivation. <br /> Das hast du schön beschrieben " dass das Harz ein Eigenleben hat", aber man kommt doch mit der Zeit Zusammen und kann tolle Sachen gemeinsam auf die Beine stellen.<br /> Ich wünsche Dir viel Erfolg und würde mich freuen, wenn Du die Draht-Technik ausprobierst.<br /> Drücke Dir feste die Daumen!<br /> Ganz liebe Grüße sendet Dir<br /> <br /> Edna Mo