27. Januar 2020
Werbung wegen Herstellernennung unbezahlt -
Nope, das hier wird kein Beitrag zu innerdeutschen Befindlichkeiten. Das wird ein Beitrag über Ohrschmuck. Solchen, den ich zur Abwechslung mal nicht selbst hergestellt habe. Auch wenn meine Schubladen voll sind: manchmal werde auch ich bei Schmuck anderer Kreatricen und Kreateure schwach.
OST ist die Abkürzung für Own Sweet Time und ist das Schmuckprojekt der australischen Designerin Nadine Sharpe, die sich mit Modelliermasse, Kunstharz und Metallarbeit beschäftigt, zusätzlich Workshops zu diesen Themen anbietet und insgesamt ein kreativer Tausendsassa ist, und immer wieder mit ganz neuen Konzepten überrascht. Ich folge schon länger ihrem Shop auf Etsy und ihrem Instagramm-Account und habe mich reichlich bei ihr inspirieren lassen.
Zu Ende letzten Jahres habe ich mich endlich überwunden und mir zwei Ihrer Ohrringpaare selbst geschenkt. Ein paar mehrteilige Pendelohrringe aus geschwärztem Kupfer mit archaischer Punktestruktur, und ein paar pulverbeschichtete Metallkringel. Die ersteren haben ein Mü zuviel Gewicht und zuppeln am Ende des Tages etwas an den Ohrläppchen. Vom Design her muten sie rustikal an, wie Schmuck von einem indigenen Volksstamm. Sie passen daher als schöner Kontrast ideal zu grafisch gemusterten Outfits. Die Kringel sind modern, leicht und herrlich unkompliziert, wirklich etwas für jeden Tag.
Würde ich etliches an Zeit investieren, könnte ich diese Teile möglicherweise auch nachahmen. Lust und das Equipment hätte ich schon. Aber dann habe ich doch viel mehr Lust, meine Zeit für meinen eigenen Ideen zu nutzen. Verglichen mit dem Umstand, dass der Schmuck von der anderen Seite der Weltkugel angereist kommt, sind die Ohrringe dann gar nicht kostspielig.
Für das Shooting habe ich mich ebenfalls überwunden und ein Licht gewählt, dass die feine Textur meines Gesichts aufs Schönste modelliert. Sonst nutze ich eher ein Licht von "vorne-oben", welches einen immer ein Stückchen glatter aussehen lässt. Aber dieses Jahr ist das Jahr der Grenzüberschreitung von meinem zweiten in den dritten Lebensabschnitt, da kann man den Tatsachen doch einmal direkt ins Auge sehen.
Was bin ich doch für ein flotter alter Feger!
Und dann noch diese extrem bizarren, falschen Federwimpern. Die wollte ich immer schon einmal ausprobiernen. Bestimmt seit vier Jahren warten die in einer Schublade auf ihren ersten Einsatz.
So, nach dieser kleinen fotografischen Fingerübung widme ich mich wieder meinen Projekten. Ich perönlich habe da auch ein paar ganz verschärfte Schmuck-Ideen in Arbeit, aber es ist noch zu früh, diese auf dem Blog mit Euch zu teilen. Nur Geduld!
Herzlich grüßt Dich
Edna Mo
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