13. Januar 2018
Dieser Beitrg enthält Werbung für meinen handgefertigten Schmuck aus Gießharz, nachfolgend mit (*) gekennzeichnet.
Fotoshootings meiner Schmuckerzeugnisse ermöglichen mir, mich immer wieder neu zu erfinden. Das finde ich das besonders Reizvolle am fotografiert werden. Viele verschiedene Rollen habe ich schon ausprobiert, vom Punk-Vamp, über das Boho-Girl, dem Athleisure-Fan, dem grummeligen Mr. Fix, und heute gefalle ich mir in der Figur einer "Französin im Vintage-Look".
Fast könnte man meinen, ich trage ergänzend zu meinem schmalen Kaschmir-Pullover und dem Barret einen schmalen, knielangen Rock, mit hautfarbenen Strümpfen und zierlichen High-Heels aus Lack. Da ich so einen Rock nicht besitze und schon seit Dekaden keine High-Heels mehr trage (ich würde eher die klumpigen Engineer-Boots dazu wählen), muss die Fantasie zu diesem Bild den Rest erledigen.
Da sich meine Selbstdarstellung hauptsächlich am Kopf abspielt, bin ich schon ein bißchen im Nöten, immer wieder neue Arrangements für meine Rollen zu erfinden. Ich erwähnte schon einmal an anderer Stelle, dass ich mich schnell selbst langweile, und nicht gerne zweimal hintereinander dasselbe mache. Schön für meine Kunden des handgefertigten Kunstharz-Schmucks, so kommen sie alle in den Genuß von Einzelstücken, die es sonst maximal ähnlich noch ein zweites Mal gibt auf der Welt. Nur ich setze mich damit selber in einen (selbstverständlich genussvollen) Zugzwang, stets auch die optische Präsentation aufzufrischen.
Zu diesen zweiteiligen Loop-Ohrringen (*) aus einem Taler- und einem Ringelement zusammengesetzt, hat sich mir diese minimalistische, elegante Umsetzung förmlich aufgedrängt.
Vielleicht erkennst Du das Ringelement? Es ist der kleinste Ring der fünf Knochenrepliken, die aus der MIRA-Kette stammen. Die innere Rundung hat noch die original Rinderknochen-Form , nur die äußere Rundung wurde zugunsten einer kantigen Hexagonform verändert.
Das Muster der Ohrringe besticht durch eine feine schwarze Marmorierung auf lindgrünem Grund und eine matte Oberfläche, sowie durch die massiven Kupferösen, die beide Elemente miteinander verbinden. Im oberen Taler ist ein Silber-Stecker eingegossen. Mit 6,5 cm Länge und 2 cm Breite ist das Format der Ohrringe eher zierlich gehalten, das Ringelement pendelt frei bei jeder Bewegung.
Diese etwas retromäßige Ohrringform habe ich in den letzten Wochen neu aus meinem Formen-Fundus entwickelt und arbeite derzeit an anderen, Farbmarmorierungen wie weiß-gold und blau-gold.
Zwei Elemente aus marmoriertem Gießharz bilden diese Pendelohrringe. Mit Kupferösen sind die Schmucksteine verbunden.
Den Vintage-Charme dieser Fotostrecke unterstreichen die Schwarz-weiß-Ästhetik und den dünnen schwarzen Rand, den ich noch aus alten Zeiten im Fotolabor kenne.
Das war immer ein ziemliches Gehampel, den nachträglich manuell aufs Fotopapier zu belichten, und es entwickelte sich auch förmlich eine Religion daraus, wann man den schwarzen Rand denn nun zwingend formal braucht oder nicht.
Mit dem "Trauerrand", den man aus Kondolenzkarten kennt, hat der schwarze Rand auf schwarz-weiß-Fotos trotz optischer Ähnlichkeit nichts gemein. Er betont die Position, die das Motiv auf dem weißen Fotopapier einnimmt. Denn auch zur Art des weißen Randes (das Papier außen um das eigentliche Motiv) gibt es visuelle Gesetzmäßigkeiten, die der Betonung dienen.
Schade, solche subtilen Feinheiten sind im Web, das formal weder Anfang noch Ende hat, völlig für die Katz. Quel dommage!
Au revoir, à bientot!
Edna Mo
PS: Der Beitrag wird verlinkt bei Sunnys finalem Link-up "Um Kopf und Kragen" und ist der Teil der #2018earringchallenge auf Instagram.